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HISTORISCHER HINTERGRUND ZUR POSTGESCHICHTE

Zusammenstellung von Hans-Ludwig Meyer

Vorgeschichte Böhmens

In der böhmischen Frühgeschichte erhielt der Herzog Vratislav im Jahre 1085/86 durch den Kaiser die persönliche Königswürde. Im Jahre 1158 wurde dem Herzog Vladislav II neben der persönlichen Königswürde auch der Kurfürstenrang gegeben. Im Jahre 1198 und 1203 bekam Ottokar I die erbliche Königswürde und eine Bestätigung seines Kurfürstenranges.
Graf Heinrich von Luxemburg gelang es Ende 1307 seinen 22 jährigen Bruder Balduin zum Kurbischof in Trier zu machen.
Balduin revanchierte sich als bischöflicher Kurfürst und schaffte es, dass sein Bruder als Heinrich VII. am 27.11.1308 in Frankfurt zum deutsch-römischen König gewählt wurde.
Heinrichs Sohn Johann heiratete eine Tochter des böhmischen Königs Wenzel II, und wurde danach böhmischer König. Heinrich VII starb am 14.04.1314.
In Frankfurt kam es am 20.10.1314 zu einer Doppelwahl. Die Kandidaten waren Friedrich von Habsburg und Ludwig von Bayern. Es setzte sich der bayrische Herzog Ludwig durch. Er ließ sich am 17.01.1328 in Rom zum Kaiser krönen. In Böhmen hatte nach der Erblindung von Johann 1340 sein Sohn Karl die Regierung übernommen. Er wurde am 11.07.1346 in Rhens als Karl IV zum deutsch-römischen König gewählt und in Bonn am 23.11.1346 gekrönt. Am 13.10.1347 starb Kaiser Ludwig an einem Schlaganfall. Anschließend wurde der Graf Günther von Schwarzburg am 30.01.1349 als Gegenkönig in Frankfurt gewählt. Er starb aber bereits am 14.06.1349. Deshalb gab es am 25.07.1349 eine zweite Krönung für Karl in Aachen.

Vorgeschichte Osmanisches Reich

Erfolgreiche Expansion des Osmanischen Reiches auf dem Balkan mit der Vernichtung des serbischen Reiches (1389) und des bulgarischen Reiches (1393). Der Versuch eines Kreuzzuges unter Sigmund scheiterte in der Schlacht bei Nicopolis 1396, dann Niederlage der Türken gegen die Mongolen bei Angora (1402). Zwischen 1413 und 1521 gab es erneute Expansionsversuche der Türken in Südosteuropa unter Mohammed I und im Jahre 1439 gegen Siebenbürgen. Abwehr der Ungarn gegen Sultan Murad II. Sieg der Türken bei Warna (10.11.44). Im Jahre 1453 erfolgte die türkische Eroberung Konstantinopels, danach gab es 1456 einen Angriff gegen Belgrad, 1460 erfolgte die Eroberung von Bosnien und Albanien und seit 1469 wurden die Herzogtümer Krain, Kärnten und Steiermark durch Überfälle bedroht.

Vorgeschichte Burgundisches Reich

Nachdem das Herzogtum an Frankreich gefallen war, gab der französische König Johann der Gute (1350 – 1364 Burgund 1363 an seinen jüngsten Sohn Philipp, der von 1342 bis 1404 lebte. Er entstammte damit einer Nebenlinie des Hauses Valois. Herzog Philipp II war zunächst mit der Tochter Elisabeth des böhmisch-luxemburgischen Königs Wenzel verheiratet, dann heiratete zum zweiten Mal die Erbtochter des Grafen von Flandern. Er gewann das Artois und die Freigrafschaft Burgund Sein Sohn Johann ohne Furcht (1404-1419) erweiterte den Besitz um die Herzogtümer Brabant und Limburg, und der Enkel Philipp der Gute (1419 – 1465) gewann die Grafschaft Namur, die Herrschaften Hennegau, Holland und Seeland und das Herzogtum Luxemburg hinzu. Außerdem erhielt er die Schutzherrschaft über die Bistümer Lüttich, Utrecht und Cambrai. Unabhängig blieben nur das Herzogtum Geldern und das östliche Friesland. Auch der Urenkel Karl der Kühne (1465-1477) setzte die erfolgreiche Expansionspolitik fort. Er ließ sich das Herzogtum Geldern verpfänden, bedrohte dadurch Ostfriesland und die Bistümer Utrecht und Cleve. Auch der Tiroler Herzog Sigmund (Tirol) musste nach seiner Niederlage gegen die Schweiz dem burgundischen Herzog 1469 seinen elsässischen Besitz verpfänden. Unter der burgundischen Herrschaft kam es jedoch Ostern 1474 im Elsass zum Aufstand und Karl verlor das Land. Im Juni 1475 belagerte er Neuss und wurde aber durch ein Reichsheer unter Kaiser Friedrich III. zum Abzug gezwungen. Danach eroberte er am 30. 11.1475 Lothringen. Im Jahre 1476 versuchte er die Schweiz zu erobern und erlitt zwei Niederlagen. Am 05.01.1477 starb er, als seine Gegner in der Schlacht bei Nancy Lothringen zurückeroberten. Frankreich besetzte das Herzogtum Burgund, die Picardie und die Freigrafschaft Burgund. Karls Witwe Margarethe von York und ihre Tochter Maria organisierten von den burgundischen Niederlanden aus den Widerstand gegen Frankreich. Am 21.04. 1477 erfolgte die Ferntrauung in Brüssel zwischen Maximilian und Maria. Am 21.05.1477 reiste Maximilian in die Niederlande über Köln (3.7.)- Aachen- Maastricht –Löwen- Brüssel nach Gent (18.8.) Am 19.08.1477 kam es zur echten Heirat zwischen Maria von Burgund und Maximilian. I.

Änderungen in der Reichsverfassung

Die Leitung des Reiches erfolgte durch eine Königswahl. Die Wahl sollte in Frankfurt mit einfacher Mehrheit durch sieben Kurfürsten erfolgen. Die goldene Bulle aus dem Jahr 1356 hatte die Kurfürsten auf Dauer festgelegt. Der Kurbischof von Mainz stand als Erzkanzler für Deutschland. Der Kurbischof von Trier stand als Erzkanzler für Italien. Der Kurbischof von Köln stand als Erzkanzler für Gallien. Der König von Böhmen war Erzschenk und übte das Amt seit 1519 nicht mehr aus. Der Pfalzgraf bei Rhein nannte sich Erztruchsess. Der Herzog von Sachsen- Wittenberg war Erzmarschall. Der Markgraf von Brandenburg war Erzkämmerer. Auch der Anspruch auf das Kaisertum wurde verankert. Kaiser wurde man erst nach der Krönung durch den Papst. Nach dieser Verfassung war das Deutsche Reich eine föderale Staatengemeinschaft und die königliche Reichsgewalt war mehr oder weniger formaler Natur, in der die Reichsstände ihre Selbständigkeit behielten und in ihren eigenen Territorien bis auf wenige Einschränkungen die freie Verfügungsgewalt hatten. Es gab einige regelmäßige Einrichtungen, aber keine Reichshauptstadt. In der Regel erfolgte 1. die Königswahl in Frankfurt 2. die Krönung des Königs in Aachen 3. die Ernennung eines Kaisers durch den Papst, verbunden mit einem Krönungszug nach Italien. Dies galt bis Friedrich III. Im Jahre 1508 ernannte sich Maximilian I. in Trient selbst zum Kaiser und verzichtete auf die Papstkrönung. Im Jahre 1519 folgte ihm sein Enkel Karl V. Er ließ sich bei der Königskrönung auch noch zum erwählten Kaiser ausrufen. Papst Klemens VII. krönte ihn dann am 24.02.1530 in Bologna zum Kaiser. Das war die letzte deutsche Papstkrönung. Karls Nachfolger war sein Bruder Ferdinand. Er war bereits am 05.01.1531 in Köln zum deutschen König gewählt und am 11.01.1531 in Aachen gekrönt worden. Seine Wahl zum „erwählten Kaiser“ erfolgte nach Beratung durch die Kurfürsten in Frankfurt im März 1558. Eine Krönung durch den Papst war durch die Existenz von drei protestantischen Kurfürsten nicht mehr möglich. Der Papst gab aber noch nach dem Tod von Karl V. am 21.09.1558 ein Einverständnis. Bei späteren Kaiserwahlen bestimmten allein die Kurfürsten die Wahl und nicht mehr der Papst. Die nächsten Kandidaten Maximilian II.(1564), Rudolf II. (1576) Matthias (1612), Ferdinand II: (1619) wurden gleichzeitig zu Königen und Kaisern gewählt. Ferdinand III. wurde nach dem Tod von Ferdinand II. 1637 nur zum Kaiser gewählt. Er hatte bereits 1636 eine erfolgreiche Wahl zum deutsch-römischen König bestanden. Sein Versuch, bereits 1630 König zu werden, war jedoch gescheitert. Die Reichsangelegenheiten wurden durch folgende Institutionen geregelt. Das waren 1. die Reichstage 2. das Reichskammergericht 3. das Reichsregiment (Regierung) 4. die Reichskreise (10)

Die Vorgeschichte des Habsburger Reiches

Der erste Habsburger Herzog, der deutsch-römischer König wurde hieß Rudolf I. (1218-1291). Die Krönung erfolgte im Jahre 1273. Der zweite Habsburger König hieß Albrecht I. (1255-1308). Er regierte ab 1298. Der dritte König hieß Friedrich der Schöne (1289-1330. Er regierte ab 1314. Die Habsburger waren seit Mitte des 10. Jahrhunderts als Schwäbisches Dynastengeschlecht nachweisbar. Der Stammsitz war die Habsburg am Aarufer sw. Von Brugg. Sie wurde 1020 gegründet. Die Söhne von Rudolf I. wurden mit Österreich (Albrecht) und der Steiermark (Rudolf II) belehnt. Mit dem Erwerb von Kärnten und Krain (1335), Tirol (1363), Freiburg im Breisgau (1368), Triest (1383) und Görz (1500). Die alten Habsburger Besitzungen in der Schweiz gingen im 14. und 15. Jahrhundert verloren. Eine Schwächung ergab sich auch aus der Teilung nach 1379 in die Albertische und in die Leopoldische Linie. Letztere teilte sich in den Steiermärkischen und in den Tiroler Zweig. Durch eine geschickte Heirat schaffte es Albrecht V König von Ungarn, König von Böhmen und 1438 deutsch-römischer König zu werden. Leider starb er schon 1439. Danach stellten bis auf eine Ausnahme (Karl Albrecht von Bayern als deutsch-römischer König Karl VII zwischen 1742 und 1745) nur noch Habsburger die deutsch-römischen Könige Ab 1440 wurde der Herzog Friedrich als Friedrich III. König und Kaiser im Deutschen Reich. Bis zum Jahre 1485 hatte er weite Teile der Habsburger Stammlande mit Wien an den Ungarischen König Matthias Corvinus mit Wien verloren. Als „Kaiser ohne Land“ sorgte er dafür, dass sein Sohn Maximilian die Alleinerbin von Burgund Maria 1477 heiratete, im Jahre 1486 zum deutsch-römischen König gewählt wurde, 1488 aus einer zweimonatigen Haft in Brügge freigelassen wurde und im März 1990 nach dem Rücktritt Sigmunds Tirol und die Vorlande übernahm. Im gleichen Jahr eroberte Maximilian dann den Rest der Stammlande zurück.

Historischer Abriss in tabellarischer Form

1355 Ende November Reichstag in Nürnberg unter Karl IV
1356 am 10.01. Die goldene Bulle war ein Reichsgesetz, das die Wahl des deutsch-römischen Königs regelte. Das Gesetz wurde auf dem Reichstag zu Metz, Weihnachten 1556, noch einmal ergänzt.
1379 am 25.09. Die Neuburger Teilung der Habsburger Stammlande führte zur Bildung von zwei Teilstaaten, Niederösterreich (Österreich ob und nieder der Enns) unter Albrecht III. (1350-1393) mit der Provinzhauptstadt Wien und den Rest unter Leopold III. (1351-1393). Die beiden Söhne von Leopold III. bildeten zwei neue Herzogtümer. Das waren Ernst (1377-1424) mit der Steiermark und der Hauptstadt Graz, und Friedrich IV. (1383-1439) mit Tirol und den Vorlanden (Teile von Baden und Elsass) mit der Hauptstadt Innsbruck.
1376 am 10.06. Der Luxemburger Kaiser Karl, der auch König von Böhmen war, ließ seinen ältesten Sohn Wenzel in Frankfurt zum römisch deutschen König wählen. Seine Krönung erfolgt am 06.07.1676 in Aachen
1378 Ausbruch des Schismas in der katholischen Kirche durch zwei Papstwahlen am 09.04.78 Urban VI, Tod 15.10.89, Nachfolger in Rom Bonifaz IX (1389-1405) und am 20.09. Clemens VII, Tod am 16.09.1694, Nachfolger in Avignon Benedikt XIII (1394-1417)
1378 am 29.11. Tod von Kaiser Karl IV.
1383 am 07.12. Tod des Herzog Wenzel von Luxemburg. Er war ein Oheim von König Wenzel. Letzterer übernahm das Herzogtum.
1387 am 31.03. Krönung von Wenzels Bruder Sigmund zum ungarischen König
1399 am 20.08. Absetzung von König Wenzel als deutsch-römischer König und Wahl des Wittelsbacher Ruprecht in Rhens, Krönung in Köln am 06.01.1401
1401-1402 Erfolgloser Italienzug Ruprechts nach Italien
1402 Absprachen zwischen Wenzel und Sigmund und den Albertinischen Habsburgern über Böhmen und Ungarn
14.11.1407 Erneute Krönung von Ruprecht, diesmal in Aachen
1404 Ernennung von Albrecht V. zum Herzog von Niederösterreich als Nachfolger von Albrecht IV. (1395-1404) und Albrecht III. (1365-1393)
1410 am 18.05. Tod von Ruprecht
1410 am 20.09. Der ungarische König und Wenzels Bruder Sigmund wurde zum deutsch-römischen König gewählt
1413 am 09.12. Einberufung zum Konzil nach Konstanz zwecks Überwindung des Schismas, Eröffnung am 05.11.1414, Wahl des Papstes Martin V, Verbrennung von Hus am 06.06 15, Ende 22.04.18
1414 am 08.11. Krönung von Sigmund in Aachen
1419 am 16.08. Tod von Kaiser Wenzel nach Aufständen der Hussiten
1420 am 28.07. Krönung Sigmund als Böhmens König, Absetzung am 7.7.21 danach Hussitenkriege bis zum Konzil zu Basel (1432-1437)
1427 am 04.03. Geburt von Sigmund von Tirol. Er stand nach dem Tod seines Vaters bis 1446 unter der Vormundschaft von Friedrich III.
1431 am 01.02. Einberufung des Baseler Konzils durch Papst Martin V
1433 am 31.05. Kaiserkrönung von Sigmund
1436 am 05.07. Friedensschluss mit Hussiten in Böhmen und Bestätigung des Kaisers als böhmischer König
1437 am 09.12. Tod von Kaiser Sigmund in Ungarn
1437 am 18.12. Wahl von Herzog Albrecht V. aus Niederösterreich zum König von Ungarn. Die Krönung war am 01.01.1438. Er war mit Elisabeth, der einzigen Tochter von Sigmund verheiratet
1437 am 27.12. Wahl von Herzog Albrecht V. aus Niederösterreich zum böhmischen König, Krönung war am 29.6.38
1438 am 18.03. Wahl des niederösterreichischen Herzogs Albrecht V. in Frankfurt zum deutsch-römischen König Albrecht II als Nachfolger seines Schwiegervaters Sigmund
1438 im Juli +Oktober Erfolgloser Reichstag in Nürnberg über Reichsreformen
1439 am 24.06. Tod des Tiroler Herzogs Friedrich VI.
1439 im April Einfall der Türken in das südliche Siebenbürgen
1439 am 27.10 Tod des deutsch-römischen Königs Albrecht II. beim Kampf gegen die Türken durch Krankheit (Ruhr).
1440 am 06.04. Wahl des Habsburger Herzogs aus der Steiermark Friedrich II zum deutsch-römischen König Friedrich III. in Frankfurt Nach dem Tod von Albrecht aus Niederösterreich war er nun das Oberhaupt des Habsburger Familienverbandes und damit Vormund von Sigmund, dem Sohn des 1439 gestorbenen Tiroler Herzogs Friedrich IV. und von Ladislaus Postumus, einem nachträglich geborener Sohn des niederösterreichischen König
1440 am 15.05. Krönung von Ladislaus Postumus zum ungarischen König
1640 am 17.07. Krönung des polnischen Königs Wladislaw III zum ungarischen König. Er starb am 10.11.1444 bei der Abwehr der Türken, danach erneute Anerkennung von Ladislaus als ungarischer König mit Johann Hunyadi als Reichsverweser
1442 Reichstag in Frankfurt mit einem Reichsreformgesetz
1442 am 17.06. Königskrönung in Aachen
1444 Reichstag in Nürnberg , Erneuerung des Reichsreformgesetzes
1446 Sigmund von Tirol wird aus der Vormundschaft entlassen und erhält Tirol. Die Vorlande bekommt Friedrichs Bruder Albrecht
1449 am 12.02. Heirat Sigmund von Tirol mit Eleonore von Schottland
1449 am 25.04. Ende des Baseler Konzils in Lausanne
1451 im Dezember Aufkündigung des Gehorsams durch Landtag in Wien gegen die niederösterreichische Regentschaft von Friedrich III
1452 im Frühjahr Wahl von Georg von Podiebrad zum Verweser in Böhmen
1452 im März Bildung eines Bundes unter Ulrich II. von Cilli gegen Friedrich III.
1452 am 16.03 Heirat mit Eleonore aus Portugal
1452 am 19.03. Kaiserkrönung von Friedrich III in Rom
1452 am 04.09. Kaiser Friedrich III. lieferte den minderjährigen Ladislaus Postumus in Wiener Neustadt an Herzog Cilli aus
1452 am 28.10. Krönung von Ladislaus Postumus in Prag zum König von Böhmen
1453 am 29.05. Der Fall von Konstantinopel
1453 Sturz von Ulrich als Regent von Niederösterreich durch Eizinger
1455 Sturz von Eizinger als Regent von Niederösterreich durch Cilli
1456 am 14.07. Die türkische Bedrohung Belgrads wurde durch einen Sieg des ungarischen Reichsverwesers Johann Hunyadi abgewendet
1456 am 11.08. Tod von Johann Hunyadi (möglicher Anstifter: Herzog Ulrich)
1456 am 10.11. Tötung von Ulrich von Cilli durch Ladislaus Hunyadi (Sohn)
1457 am 14.03. Verhaftung von Ladislaus und Matthias Corvinus Hunyadi
1457 am 16.03. Enthauptung von Ladislaus Hunyadi
1457 am 23.11. Tod von Ladislaus Postumus in Prag kurz vor seiner Heirat
1457 im Dezember Wahl Matthias Hunyadi (Corvinus) zum König von Ungarn. Friedrich III. bestätigt die Wahl im Juli 1563 als Lehen
1458 am 02.02. Wahl des Reichsverwesers Georg Podiebrads zum König von Böhmen und als Lehen von Friedrich III 1559 bestätigt
1459 am 22.03. Geburt von Maximilian in der Residenz Wiener Neustadt
1460 Friedrich III gewinnt Kärnten und die Untersteiermark
1461 ab Juni Zwischen Kaiser Friedrich III. und seinem Bruder Albrecht VI. kam es zu einem Streit um die Herrschaft in Niederösterreich
1462 Nach der Belagerung von Wien durch Albrecht musste Friedrich III. abziehen und den Verlust von Niederösterreich akzeptieren.
1463 am 02.12. Tod von Albrecht IV, dem Bruder Friedrichs III
1465 am 03.09. Geburt von Maximilians Schwester Kunigunde, Tod 06.08.1520
1466 am 23.12. Absetzung von Podiebrads durch den Papst Pius II. Vollstrecker wurde Matthias Corvinus, der Teile von Böhmen eroberte.
1467 am 03.09. Tod von Maximilans Mutter Eleonore aus Portugal
1468 Friedrich III. in Rom und Maximilian in Graz und Kärnten
1469 Der Herzog Sigmund aus Tirol verkauft seinen elsässischen Besitz an den Herzog von Burgund
1471 am 22.03 Tod von Podiebrad und Wahl des polnischen Königssohn Wladislaw zum böhmischen König
1471 bis Juni Reichsversammlung in Regensburg mit Friedrich u. Maximilian
1473 ab 28.09. Reichstag in Trier bis 24.11. mit Friedrich u. Maximilian und einem Treffen mit Karl dem Kühnen
1474 April-September Reichsversammlung in Augsburg
1474 Belagerung von Neuß durch Karl den Kühnen, Reichsheer unter Friedrich III erzwingt Abzug bis 15.06.1474
1475 Einigung zwischen Wladislaw (Böhmen) und Matthias Corvenus (Ungarn) und gegenseitige Anerkennung als König
1475 Karl der Kühne erobert Lothringen
1476 Karl der Kühne versucht die Schweiz zu erobern und scheitert
1476 am 06.05. Der burgundische Herrscher Karl der Kühne bestätigte dem Kaiser Friedrich III. die Verabredung, sein einzigen Kind Maria mit Friedrichs Sohn Maximilian zu verheiraten.
1477 Sigmund von Tirol wird Erzherzog
1477 am 05.01. Tod und Niederlage in der Schlacht um Lothringen bei Nancy für den burgundischen Herzog Karl den Kühnen. Frankreich besetzte danach das Herzogtum Burgund, die Picardie und die Freigrafschaft Burgund
1477 am 11.02. Maria von Burgund akzeptiert neue Verfassung der Niederlande
1477 am 21.04. Ferntrauung in Brüssel zwischen Maximilian und Maria
1477 am 21.05. Maximilians Aufbruch in die Niederl. über Köln (3.7.) –Aachen - Maastricht – Löwen - Brüssel nach Gent 18.8.)
1477 am 19.08. Heirat zwischen Maria von Burgund und Maximilian
1477 im November Nach ersten Kämpfen mit Ludwig XI schloss Maximilian einen Waffenstillstand mit Ludwig XI. Dank der Vermittlung von Margarethe von York, der Witwe Karls des Kühnen, wurde England einziger Verbündeter von Burgund
1478 im März Sigmund von Tirol schloss einen Vertrag mit Herzog Albrecht IV. von Bayern-München und trat Gebiete in den Vorlanden für 24.000 Gulden ab. Weitere Gebiete folgten 1479 für 60.000 Gulden
1478 im Frühjahr Nächster Waffengang gegen Ludwig XI mit Waffenstillstand
1478 Waffenstillstand mit Frankreich von Juli 78 bis Juli 79
1478 am 22.06. Geburt von Maximilians Sohn Philipp in den Niederlanden
1479 Januar-April Kampf gegen das Herzogtum Geldern
1479 bis August Angriff von Ludwig XI an Südgrenze und Sieg Maximilians
1479 im Oktober Reichstag in Nürnberg
1480 zu Beginn Erneutes Abtreten von Gebieten an Herzog Albrecht IV. von Bayern-München und Herzog Georg von Bayern-Landshut durch Sigmund von Tirol gegen 100.000 Gulden
1480 zu Beginn Neue Angriffe Ludwig XI, ab August Bündnis mit England
1480 am 10.01. Geburt von Maximilians Tochter Margarethe in den Niederlanden
1480 am 20.11. Tod von Eleonore von Schottland. Sie war die erste Gattin von Sigmund, dem Herzog von Tirol. Heirat am 12.02.1449. Die Ehe blieb kinderlos. Zwischen Sigmund und Friedrich III. gab es Spannungen Er hatte sein Erbe erst 1446 nach einer erzwungenen Entlassung aus der Vormundschaft antreten können, zunächst unter Verzicht auf die Vorlande
1480 am 07.03. Bündnis zwischen Sigmund v. Tirol und Albrecht IV in München
1481 Innere Unruhen in den Niederlanden, Kampf um Holland
1482 am 27.03. Tod von Maria von Burgund durch Reitunfall
1482 im Sommer Der ungarische König Matthias Corvinus schloss einen Waffenstillstand mit den Türken. Danach begann der Angriff auf Niederösterreich.
1482 am 07.04. Koordinierungsvertrag zwischen Sigmund und Albrecht IV
1482 am 07.09. Koordinierungsvertrag zwischen Sigmund und Philipp von der Pfalz in Heidelberg
1482 am 27.12. Koordinierungsvertrag zwischen Sigmund und Georg von Bayern-Landshut
1482 am 23.12. Die niederländischen Städte unter Führung von Gent zwangen in Arras Maximilian zu einem Friedensvertrag mit Frankreich. Die zweijährige Tochter Margarethe wurde mit dem französischen Thronfolger verlobt und nach Frankreich geschickt. Der Sohn Philipp wurde in Gent unter Aufsicht der Stände erzogen.
1483 im April Friedrich III. verließ Wien und kam nie wieder zurück
1483 Aufstände von flämischen Städten, Niederschlagung v. Utrecht 1483 am 30.08. Tod des französischen Königs Ludwig XI. Nachfolger wurde Karl VIII.
1484 Aufstände in Flandern und der Städte Gent, Brügge und Brüssel
1484 am 24.02. Heirat von Sigmund von Tirol mit der sechzehnjährigen Katharina von Sachsen, Tod am 24.06.1439
1485 ab 23.03 Erstellung einer Landesordnung durch die Stände in Innsbruck Überschreibung des Landes an den nächsterbberechtigten Habsburger bei weiterer Kinderlosigkeit von Sigmund
1485 am 01.06 Wien ergab sich Matthias Corvinus und wurde bis zum Jahre 1490 Hauptresidenz des ungarischen Königs
1485 im Juni Die Städte Gent und Brügge unterwarfen sich Maximilian. Sein Sohn Philipp wurde zurückgegeben und Maximilian zum Regenten des burgundischen Erbhalters erklärt.
1485 Anfang Juli Friedrich III. brachte seine Tochter Kunigunde an den Hof seines Vetters Sigmund in Innsbruck, wo sie von nun an lebte.
1485 am 16.10. Die Reichsstadt Regensburg wurde unter den Schutz des Herzogs Albrecht IV von Bayern-München gestellt.
1485 am 21.12. Erstes Zusammentreffen in Aachen zwischen Friedrich und seinem Sohn Maximilian nach dem Jahr 1477
1486 am 16.02. Wahl von Maximilian zum Römischen König in Frankfurt
1486 am 09.04. Krönung von Maximilian zum Römischen König in Aachen
1486 im Juli Albrecht von Bayern-München besetzt Regensburg
1487 am 02.01. Heirat des Herzogs Albrecht IV von Bayern mit Kunigunde, der Tochter von Friedrich III, vermittelt durch Sigmund von Tirol
1487 am 28.01. Verschreibung der Länder auf Gegenseitigkeit durch Herzog Albrecht von Bayern-München und Sigmund von Tirol im Todesfalle. Dagegen intervenierte Friedrich III.
1487 im Frühjahr Sigmund von Tirol beginnt einen Krieg gegen Venedig
1487 am 19.07. Sigmund verpfändet Vorderösterreich für 50.000 Gulden an die Wittelsbacher Albrecht und Georg
1487 im Juli Niederlage des burgundischen Heeres gegen Frankreich
1487 am 17.08. Der ungarische König Matthias Corvinus eroberte mit der Wiener Neustadt die zweitwichtigste Residenzstadt von Niederösterreich
1487 am 06.10. Ächtungsdekret von Friedrich III. an die Räte am Innsbrucker Hof von Sigmund von Tirol
1487 am 14.11. Erzwungener Friedensvertrag zwischen Tirol und Venedig durch den Kaiser.
1487 am 23.11. Sigmund akzeptierte eine neue Landesordnung, die ihn praktisch unter Kuratel stellte.
1488 am 01.02. Sigmund widerrief alle Verschreibungen an die Wittelsbacher
1488 ab 01. 02. Gefangennahme von Maximilian in Brügge bis 16. Mai
1488 am 14.02. Gründung des Schwäbischen Bundes durch Friedrich III. Das Bündnis richtete sich gegen Bayern, gegen die Schweiz und gegen Frankreich. Der Hauptgrund für die Teilnahme war die Aversion der schwäbischen Reichsstände gegen die bayrischen Wittelsbacher
1488 Monat 02-10 Friedrich III führte ein Reichsheer in die Niederlande und befreite Maximilian aus seiner Gefangenschaft
1488 ab 23.12. Friedrich III blieb bis zum 03.06.1489 in Innsbruck
1489 Ende Februar Maximilians Rückkehr aus den NL ins Reich mit Aufenthalt in Ulm, München, Innsbruck (Anfang Mai), Reichstag in Frankf. (20.6.), Nürnberg (15.8.) und Linz (September – Februar 90)
1489 Angriffe Albrecht von Sachsen gegen Philipp von Kleve von Antwerpen und Mecheln und Rückeroberung von Löwen und Brüssel bis 26.08.
1489 im März Beitritt von Sigmund von Tirol zum schwäbischen Bund
1489 ab 03.06. Ständiger Aufenthalt von Friedrich III bis zum Tod in Linz
1490 Anfang März Ankunft Maximilians in Innsbruck, Zusammenkunft des Landtages (8.3.) und Übergabe des Landes durch Erzherzog Sigmund (16.3.)
1490 am 06.04. Tod des ungarischen Königs Matthias Corvinus in Wien
1490 ab März Eintritt von Janetto, Francesco und Johann Baptista de Tassis in in den Dienst von Maximilian zwecks Einrichtung einer Nachrichtenübermittlung in Stafettenform. Erste Maßnahmen: Aufbau einer Felleisenlinie von Innsbruck nach Mecheln in den Niederlanden und postierende Kurierlinien nach Rom und an den französischen Königshof
1490 am 15.07. Der böhmische König Wladislaw, ein polnischer Jagiellone, wurde ungarischer König und schlug den Mitbewerber Maximilian
1490 am 16.-19.08. Rückeroberung von Wien und Wiener Neustadt mit dem Einsatz von Nachrichtenstafetten
1490 Sept. bis Dez. Der weitere Feldzug gegen Ungarn, musste Anfang Dezember abgebrochen werden. Die Soldaten meuterten
1490 am 19.12. Fernheirat Maximilians mit Anna von der Bretagne
1491 März – Juni Reichstag in Nürnberg
1491 am 07.11. Friedensschluss mit Ungarn in Pressburg
1491 am 15.11. Anna von der Bretagne kapitulierte vor den Franzosen
1491 am 06.12. Karl VIII (Frankreich) heiratete Anna von der Bretagne und verstieß seine Verlobte, Maximilians Tochter Margarethe Die Mitgift, das Artois und die beiden burgundischen Länder entfiel. Maximilian forderte vergeblich die Herausgabe.
1492 Ausgleichszahlungen an Janetto durch die Fugger in Augsburg Bis Anfang 1492 gingen die meisten Postzahlungen an Janetto, dann stellte die Hofkammer die Zahlungen ein
1492 Reichstag in Koblenz von September bis Oktober
1492 am 10.08. Papst Alexander VI. Er starb am 18.08.1503
1493 bis Mai 1499 In dieser Zeit wurden die Felleisenlinien von Innsbruck zu den verschiedenen Hofhaltungen im Reich durch Sebastian Meurl organisiert. Nur die von Mailand bezahlten Stafetten nach Innsbruck und zu den Reichstagen wurden im Reich von Janetto organisiert
1493 am 19.01. Durch den Sieg bei Salins eroberte Maximilian die Freigrafschaft Burgund zurück.
1493 am 23.05. Friedensschluß zwischen Maximilian und Karl VIII in Senlis. Das Herzogtum Burgund blieb französisch, die Freigrafschaft Burgund behielt Maximilian, Margarethe wurde zurückgegeben
1493 am 01.05. Postsackstafette Innsbruck – Ulm durch PM Sebastian Meurl
1493 am 19.08. Tod von Kaiser Friedrich III
1493 Maximilians Feldzug gegen die Türken von Sept. -Dez.
1493 am 20.11. Fernheirat von Maximilian mit Bianca Maria Sforza / Mailand
1494 am 09.03. Hochzeit in Hall/Innsbruck
1494 vom 5.7. bis 6.8. Einmarsch Maximilians in Geldern mit Vergleich in Grave am 18. August
1494 im August Der französische König Karl VIII eröffnet seinen Italienfeldzug
1494 im Monat 08/09 Entlassung des Herzogs Philipp von Burgund durch Maximilian aus der Vormundschaft und Übergabe der Niederlande
1494 ab Ende August Postsackstafette nach Flandern durch Sebastian Meurl bis 02.95
1494 am 31.12. Karl VIII erobert Rom
1494 bis 1498 Zur Bezahlung des Kuriermeisters Janetto wurden Mauten, verpfändet
1495 am 22.02. Karl VIII erobert Neapel
1495 Postsackstafette Mailand – Innsbruck ganzjährig durch Sforza
1495 Reformreichstag in Worms vom 26.03. bis 08.08. Einigung über einen ewigen Landfrieden, das Kammergericht, den Gemeinen Pfennig und ein modifiz. Reichsregiment durch den Reichstag
1495 Felleisenstafette Mailand – Worms durch Sforza
1495 zwischen 05.+10. Rückzug Karl VIII aus Italien
1496 Maximilians Italienfeldzug von August bis Dezember
1496 ab 02.08. Reichstag in Lindau bis zum 09.02.1597 mit Felleisenlinie Mailand-Lindau durch Sforza, da Maximilian in Italien war
1496 am 20.10. Heirat von Philipp mit der spanischen Infantin Juana. Juana war die zweitälteste Tochter von Ferdinand und Isabella. Die älteste Tochter, die portugiesische Königin und ihr Sohn starben im Jahre 1500
1497 bis März 1498 Neben Meurl trat nun als zweiter Postmeister für Felleisenlinien Wendl Kay auf.
1497 am 03.04. Heirat zwischen spanischen Infanten Juan und Margarethe
1497 am 24.04 Reichstag in Worms bis 23.08. ohne Maximilans Anwesenheit
1497 am 04.10. Tod des spanischen Thronfolgers Juan
1497 ab Oktober Reichstag in Freiburg bis September 1498
1498 am 07.04. Tod des französischen Königs Karl VIII, Nachfolger ist Ludwig XII, der die Witwe Karl VIII Anna v. d. B. heiratet
1498 ab Juli Reichstag in Freiburg bis 04. September
1498 am 02.08. Sonderfrieden mit Frankreich durch Philipp von Burgund mit Verzicht auf die burgundischen Stammlande
1498 Juli- 15.Oktober Maximilians Feldzug in die Champagne mit Waffenstillstand
1498 am 15.11. Geburt von Eleonore, Tochter von Philipp und Juana
1499 im Mai Nach dem Tod von Sebastian Meurl wurde Werndl Gebs sein Nachfolger als Postmeister für Maximilians Felleisenlinien
1499 am 15.04. Bündnis zwischen Frankreich, Schweiz und Venedig.
1499 von 01. – 09. Schweizer- oder Schwaben-Krieg mit Friedensabschluss am 22. September zwischen Maximilian und den Eidgenossen. Die Schweizer waren die Sieger
1499 am 05.07. Lehnseid an Ludwig XII. durch Philipp für Flandern u. Artois
1499 im September Ludwig XII. erobert Mailand. Ludovico Sforza flieht.
1500 am 24.02. Geburt von Karl, dem ersten Sohn von Philipp, in Gent
1500 am 10.04. Lodovico (Moro) Sforza kehrte von Innsbruck nach Mailand zurück und nach Verrat seiner Söldnern von den Franzosen verhaftet
1500 von 14.03.-10.09. Reichstag in Augsburg mit einer gegen Maximilian gerichteten neuen Regiments- und Steuer-Ordnung
1500 am 16.09. Beginn der Tätigkeit der vom Reichstag gebildeten Reichsregierung in Nürnberg (Reichsregiment)
1500 im August Türkischer Großangriff gegen Venedig
1500/1501 Kurier in Maximilians Diensten: Simon de Tassis
1501 keine neuen Felleisenlinien für Maximilian
1501 am 01.03. Ernennung von Francisque de Tassis zum burgundischen Postmeister durch Philipp von Burgund in Gent
1501 am 13.10. Vorfriede zwischen Maximilian uns Ludwig XII
1501 am 18.07. Geburt von Isabella, Tochter von Philipp und Juana
1501 am 11.11. Geheimvertrag Frankreich mit Spanien über Teilung Neapels
1501 im Monat 11 + 12 Philipp und Juana reisen über Frankreich nach Spanien
1501 am 03.12. Heirat von Margarethe mit Herzog von Savoyen
1501 am 13.12. Philipp schließt für Maximilian einen Vertrag mit Ludwig XII, den Maximilian aber nicht akzeptiert
1502 Die noch vorhandenen Felleisenlinien Maximilians wurden von Werndl Gebs aufgelöst, danach Ende seines PM-Amtes
1502 ganzjähriger Aufenthalt von Philipp und Juana in Spanien
1502 – 1504 Endgültige Übernahme von Neapel durch Ferdinand v. Aragon
1502 am 30.06. Kurfürstentag in Gelnhausen mit Plänen gegen Maximilian
1503 im Februar Philipp verlässt allein Spanien und besucht Frankreich
1503 am 10.03. Geburt von Ferdinand, dem zweiten Sohn Philipps, in Spanien
1503 am 21.03. Maximilian löst in Nürnberg das Reichsregiment auf
1503 am 05.04. Philipp schließt für Spanien mit Ludwig XII einen Vertrag, den König Ferdinand von Aragon ablehnt
1503 am 22.09. Papst Pius III. Er starb am 18.10.1503
1503 am 01.11. Papst Julius II. Er starb am 21.02.1513
1503 am 01.12. Tod von Herzog Georg von Bayern-Landshut, danach Erbstreit und bayerisch-pfälzischer Erbfolgekrieg
1504 Janetto erhält von Maximilian das Schoß Rachel in Istrien und Johann Baptista übernimmt die Verwaltung
1504 Gabriel de Tassis nimmt als Postverwalter in Innsbruck im Auftrage von Franz de Tassis in Brüssel die Arbeit auf.
1504 ab Februar Felleisenstafette Innsbruck-Augsburg, ab 05.05. dupliziert
1504 am 07.02 Beleihung des Schloss Rachel in Istrien durch Maximilian an Janetto des Tassis für 7.656 rheinische Gulden. Verwalter wird Johann Baptista de Tassis
1504 am 21.02. Vorfriede Spanien-Frankreich, vermittelt von Philipp und Maxi.
1504 am 17.04. Überfall der Pfalz auf Landshut
1504 am 11.06. Verlegung des Reichskammergerichtes nach Augsburg
1504 am 10.09. Waffenstillstand Maximilians mit Kurfürst Philipp von der Pfalz
1504 am 15.09. Maximilian tritt dem Türkenfrieden des ungarischen Königs bei
1504 am 22.09. Friedensvertrag zwischen Maximilian, Philipp und Ludwig XII in Blois
1504 im Oktober Ende des bayerisch-pfälzischen Krieges im Sinne v. Maximilian
1504 am 26.11. Tod von Isabella von Kastilien. Danach wurde ihre Tochter Juana als Nachfolgerin bestimmt, krankheitsbedingt aber ihr Mann Philipp als Vertreter zum König ausgerufen
1504 am 21.12. Tod von Kurfürst und Reichskanzler Bertold von Mainz,
1505 am 18.01 Burgundischer Postvertrag zwischen Franz de T. und Philipp mit Routen an Maximilians Hof, Frankreich und Spanien und zum Heerlager im geldrischen Krieg
1505 am 29.03. Postsackstafette Innsbruck-Wien-Ofen durch Janetto de Tassis
1505 am 04.04. Maximilian belehnt Philipp mit Geldern und Zutphen
1505 am 4.7. 04 Friedensvertrag zwischen Maximilian und Ludwig XII
1505 Juni bis 31.07. Reichstag in Köln nach Übertragung des Erzkanzleramtes von Mainz nach Köln
1505 im Juni und Juli Krieg in Geldern, Maximilian eroberte am 04. Juli Arnheim
1505 im Okober Der ungarische Reichstag lehnte die Habsburger Erbfolge für Ungarn ab.
1505 am 12.10. Verlobung von Ferdinand von Aragon mit der französischen Prinzessin Germaine de Foix in Blois
1505 am 24.11. Verständigung zwischen Ferdinand und den abwesenden Philipp in Salamanca über gemeinsame Regierung in Kastilien. Für Juana sollte Ferdinand Verweser in Kastilien werden.
1506 von 01. – 04. Philipp und Juana reisen über England nach Spanien
1506 am 18.03. Ferdinand von Aragon heiratet Germaine de Foix (Frankreich)
1506 am 22.05. Frankreich löste die Verträge mit Philipp und Maximilian
1506 im Mai/Juni Vorbereitung eines Feldzuges gegen Ungarn durch Maximilian
1506 am 20.-26.06. Vergleichsverhandlungen zwischen Philipp und Ferdinand über die Erbfolge in Kastilien
1506 am 01.07. Geburt eines ungarischen Thronerbens
1506 am 12.07. Die Cortes von Kastilien bestätigte Philipp als König
1506 am 19.07. Friedensschluss zwischen Maximilian und Ungarn
1506 am 25.09. Tod von Philipp von Burgund in Burgos. Ph. hinterließ eine Witwe mit 6 Kindern (Eleonore am 15.11.1498, Karl am 24.02.1500, Isabella im Juli 1501, Ferdinand am 10.03.1503, Maria am 17.09.1505 und Katharina am 14.01.1507)
1506 am 27.11. Einrichtung einer Felleisenlinie von Konstanz nach Mecheln, finanziert von Janetto für 1.363 Gulden. Janetto zieht sich nach Istrien zurück. Johann Baptista verlässt Schloss Rachel und wird Maximilians neuer Kuriermeister
1507 im Februar Simon de Tassis beendet im Auftrag von Franz de Tassis in Kastilien den bisherigen Postauftrag
1507 Seraphin de Tassis wird zum ersten Mal im Postdienst genannt
1507 am 14.01. Geburt von Katharina, Tochter von Philipp und Juana
1507 am 18.03. Maximilian überträgt Margarethe die Statthalterschaft in den Niederlanden und Vormundschaft über Philipps Sohn Karl
1507 März-Dezember Karl von Egmont (Geldern) greift die Niederlande an
1507 am 29.04. Ludwig XII erobert Genua
1507 von April- 26.07. Reichstag in Konstanz mit Übertragung der Reichskanzlei und des Erzkanzleramtes von Mainz nach Köln. Reichshilfe 120.000
1507 am 24.07. Bündnis Ferdinand von Aragon mit Ludwig XII, um die Habsburger aus Spanien zu verdrängen
1507 ab September Aufmarsch eines Reichsheers gegen Italien
1507 am 12.11. Ungarischer König bestätigt Maximilian die Vereinbarung einer Doppelhochzeit ihrer Enkel
1508 am 04.02 Maximilian nimmt in Trient den Titel eines erwählten römischen Kaisers an. Der Papst bestätigt den Titel.
1508 März bis Oktober Karl von Egmont und Ludwig XII erneuern Krieg in den Niederlanden
1508 am 02.03. Niederlage der kaiserlichen Truppen. Venedig erobert Görz, Triest, Istrien und Fiume
1508 am 06.06. Waffenstillstand zwischen Maximilian und Venedig
1508 am 18.10. Waffenstillstand mit Geldern
1508 am 10.12. Liga von Cambrai gegen Venedig (Papst, Maximilian, Ludwig XII und Ferdinand)
1509 April-Juni Reichstag zu Worms
1509 am 14.05. Sieg der Franzosen über Venedig. Maximilian erhält im Juni/ Juli kampflos Verona und Padua von Frankreich
1509 am 17.07. Zurückeroberung von Padua durch Venedig
1509 am 12.12. Vergleich Maximilians mit Ferdinand über Kastilien. Ferdinand bleibt Regent in Kastilien bis zur Volljährigkeit von Karl
1510 März-Mai Reichstag in Augsburg
1510 am 17.11. Zusammenschluss Maximilian und Ludwig XII gegen Papst Julius II, Spanien und Venedig
1510 am 31.12. Tod von Maximilans Gattin Bianca Sforza
1511 März-November Karl von Egmont erneuert den geldrischen Krieg in den NL
1511 Sept./Oktober Friaul wird erobert und dann wieder gegen Venedig verloren
1512 Januar-Juni erfolgreicher Großangriff der Liga gegen Frankreich in Italien
1512 April-Juni Reichstag in Trier
1512 April-Juni Erhalt des Adelsbriefes in Trier und Brüssel für Franz und seine Brüder und Johann Baptista und seine Brüder
1512 Juni-Juli Ludwig XII räumt Teile von Italien, Sforza erhält Mailand
1512 Juni-August Fortsetzung des Trierer Reichstages in Köln
1512 April-Dezember Karl von Egmont führt einen Wüstungskrieg gegen die NL
1513 am 11.03 Papst Julius II. Er starb am 01.12.1521
1513 Mai-Juli Franzosen greifen Mailand an, die Schweizer siegen und besetzen Mailand
1513 im Juli Einleitung eines Verfahren der Innsbrucker Hofkammer gegen Gabriel über Fremdbeförderung und Falschabrechnungen Erteilung einer Postinstruktion am 7. Juli 1513 und Einsetzung des Postmeisters Hans Scholl für die südlichen Routen.
1513 im August Verfahren der Innsbrucker Hofkammer gegen Johann Baptista über Abrechnungen ab 1507. Vorladung am 17.10.1513, 27.09. und 12.10.1514. Schlichtung am 20.12. 1514 durch Maximilian
1514 am 27.02. Adelsbrief der Kuriere Christoph, Seraphin, Bartholomäus und Hieronymus (Jeremias), sowie Christophs Sohn Anton
1514 ab März Karl von Egmont erneuert nach Abzug den Krieg gegen die NL
1514 Mai bis August Felleisenlinie Innsbruck-Wien-Graz mit Simon von Taxis in Graz
1515 am 01.01. Tod von Ludwig XII, Nachfolger Franz I
1515 am 05.01. Maximilians Enkel Karl wird großjährig, Margarethe verliert die Statthalterschaft in den Niederlanden
1515 am 23.02. Postinstruktion für Johann Baptista v. Taxis bei der erneuten Betreibung der Linie Innsbruck-Verona durch Gabriel von Taxis
1515 vom 17.-29.07. Wiener Kongress Maximilian mit Böhmen-Ungarn und Polen
1515 am 13.-14.09. Franz I besiegt die Eidgenossen und besetzt Mailand
1515 Okt. /Nov. Maximilian kann Verona gegen Angriff Venedigs verteidigen
1516 am 23.01. Tod des König von Aragon Ferdinand, Herrscher von Spanien
1516 am 13.03 Karl erklärt sich in Brüssel zum König von Spanien
1516 am 13.03. Tod des ungarischen Königs Wladislaw, Nachfolger Ludwig II
1516 März-Mai erfolgloser Angriff Maximilians gegen Mailand und Lombardei
1516 am 20.07. Ferntrauung des Enkel Ferdinands mit Anna von Ungarn
1516 am 13.08. Friedensvertrag zwischen Karl I und Franz I, von Maximilian nicht akzeptiert.
1516 am 11.10. Verhängung der Reichsacht gegen Herzog Ulrich v. Württemberg
1516 am 12.11. Burgundischer Postvertrag des sechzehnjährigen spanischen Königs Karl (Pauschale: 11.000 Goldgulden) in Brüssel
1516 am 03.12. Neuer Vertrag zwischen Karl I und Franz I, von Maximilian akzeptiert, Verona fällt für 550.000 Gulden an Frankreich
1517 Janetto de Tassis stirbt
1517 am 15.01. Verona wird an Frankreich und dann an Venedig übergeben
1517 Juni-August Reichstag zu Mainz
1517 08.09. bis 17.09 König Karl reist mit 40 Schiffen nach Spanien ab, trifft dort seinen Bruder Ferdinand, der im Dezember in die NL reist.
1517 am 30.11. Anwartschaft für Johann Baptista als Post- und Kuriermeister
1517 im Dezember Tod von Franz v. Taxis in Brüssel
1517 am 20.12. Neuer Postvertrag mit einer Pauschale von 6.500 Gulden zwischen Karl und Johann Baptista + Maffeo in Spanien, da die Route nach Neapel entfällt
1518 Der Bruder Ferdinand befindet sich zur Ausbildung in den NL
1518 am 02.02. Karl wird als alleiniger König in Spanien durch die Cortes in Valladolid bestätigt.
1518 Juni- 14.10. Reichstag in Augsburg mit Wahlwerbung Maximilians für Karl
1518 am 28.08. Karl macht Baptista, Maffeo und Simon zu Generalpostmeistern
1518 Wechsel des Postmeisteramtes in Rom: Nachfolger von Leonard von Taxis wird Simon von Taxis, der ab 1527 auch Postmeister in Mailand ist
1518 Seraphin arbeitet nun im Postdienst für Johann Baptista
1519 Simon von Taxis wird von den Erben Janettos im Hause von Johann Baptista in Mecheln lt. Ohmann zum „procuratore generale della famiglia e società di Tassi“ bestimmt
1519 am 12.01. Tod von Kaiser Maximilian in Wels
1519 im Mai Entmachtung und Vertreibung von Herzog Ullrich aus Württemberg in seine Grafschaft Montbéliard
1519 am 28.06. Karl wird in Frankfurt einstimmig von den Kurfürsten zum römischen König Karl V gewählt gegen Franz I. aus Frankreich Die Nachricht erreichte ihn am Hof zu Barcelona
1520 Der osmanische Herrscher Suleiman II. tritt seine Regierung an und wird zum Gegenspieler von Ferdinand in Ungarn. Er stirbt erst 1566
1520 am 06.02. Württemberg fällt an Habsburg für einen Kaufpreis von 200.000
1520 am 20.05. Abreise Karls aus Spanien über England in die Niederlande
1520 am 14.06. Generalpostmeisterbestallungsbrief von Karl V an Joh. Baptista
1520 am 01.09. Einrichtung einer Postlinie Innsbruck, Rom Neapel bis 30.8.1522
1520 am 22/23.10. Königskrönung Karls in Aachen und Annahme des Titels eines erwählten Kaisers
1520 am 06.11. In einem Schreiben von Karl an Johann Baptista aus Köln wird ein Verbot der Privatbriefbeförderung ausgesprochen
1520 Übernahme der Poststation Enzweihingen durch Jeremias (Hieronymus) von Taxis bis 1565, Bruder von Seraphin
1521 Sultan Suleiman II. erobert Belgrad
1521 vom 27.01-31.05. Karl auf dem Reichstag in Worms
1521 im Frühjahr Franz I. erhob Ansprüche auf Teile des Königreiches Navarra, das 1512 an Spanien fiel, und auf Neapel. Es folgte der Einfall französischer Truppen in Navarra und ein Rückzug nach dem Sieg der Spanier am 23.04.1521 bei Villabar
1521 vom 26.-31.05 Ferdinand heiratete in Linz die ungarische Königstochter Anna
1521 im September Bartholomäus wurde als Posthalter in Rheinhausen tätig und richtete eine Route von Rheinhausen nach Ensisheim (Zentrum der Verwaltung der Vorlanden und Hauptresidenz im Elsass) ein, die im Juni 1522 wieder stillgelegt wurde.
1521 im November Zusammenkunft der vom Reichstag eingesetzten Regierung in Nürnberg (Reichsregiment)und Verlegung nach Esslingen
1521 bis Mai 1522 Ganz Oberitalien fiel in die Hände kaiserlicher Truppen. Das Herzogtum Mailand wurde den Sforzas zurückgegeben.
1522 Johann Anton v. Taxis als PM in Augsburg zum ersten Mal tätig
1522 am 09.01. Papst Hadrian VI. Er starb am 14.09.1523
1522 vom 13.-20.Mai Erster Reichstag in Nürnberg
1522 Ende Mai Karl V reiste von den Niederlanden nach Spanien
1522 ab 22.09. Zweiter Reichstag in Nürnberg, Ende am 15.02.1523
1523 am 21.02. Ernennung von Gabriel v. Taxis zum Leiter der Hofpost und Erteilung einer ersten Postinstruktion durch Ferdinand in Innsbruck (erster Hofpostkoordinator)
1523 am 19.11. Papst Klemens VII. Er starb am 25.09.1534
1523 ab 30.11. Dritter Reichstag in Nürnberg, Ende am 06.04.1524
1524 im Sommer Einfall eines kaiserlichen Heeres in der Provence. Scheitern vor Marseille
1524 bis 1525 Beginn der Bauernkriege im Deutschen Reich ab Juni. Sie liefen bis Mai/Juni 1525
1525 am 24.02. Spanische und deutsche Fußtruppen schlugen bei Pavia die französische Reiterei. Franz I. geriet in Gefangenschaft.
1526 am 14.01. Franz I. musste in Madrid mit Karl V. einen Friedensvertrag schließen und wurde freigelassen. Danach erkannte er die Vertragbedingungen nicht mehr an.
1526 ab 18.05. Reichstag in Speyer bis 27. August mit einer Neubelebung des Reichskammergerichtes, des Reichsregimentes und der Reichskreise
1526 am 22.05 Frankreich (Franz I.) schloss mit dem Papst, Venedig und Florenz eine Offensivallianz (heilige Liga von Cognac)
1526 am 29.08. In der Schlacht bei Mohacs wird der ungarische König Ludwig von den Türken geschlagen und stirbt auf der Flucht
1526 am 10.09. Einzug des Sultan Suleiman II in Ofen =Budapest
1526 am 22.10. Wahl von Ferdinand zum böhmischen König
1526 am 10.11. Krönung von Johann Zapolya zum ungarischen König
1527 am 24.02. Ferdinands Krönung in Prag
1527 am 30.04. Einigung zwischen Frankreich und England
1527 am 06.05. Kaiserliches Söldnerheer erstürmt Rom und plündert die Stadt (Sacco di Roma)
1527 am 05.06. Kapitulation von Klemens VII. und Gefangenschaft
1527 am 06.12. Zurückerhalt der päpstlichen Rechte gegen Neutralität
1527 am 20.08. Schlacht bei Tokay und Einnahme Ofens durch Ferdinand
1527 am 17.12. Wahl Ferdinands zum ungarischen König in Pressburg
1529 am 17.01. Ernennung von Anton v. Taxis zum Leiter der Hofpost (zweiter Hofpostkoordinator)
1529 Anfang März Tod von Gabriel in Innsbruck. Sein Nachfolger in Innsbruck wird am 13.03.29 sein Sohn Joseph
1529 am 21.06. Sieg von Spanien gegen Frankreich bei Landriano
1529 am 29.06. Frieden von Barcelona zwischen Karl V. und Klemens VII.
1529 am 03.08. Frieden in Cambrai zwischen Frankreich und Spanien (Damenfrieden)
1529 im Herbst Erfolglose Belagerung Wiens durch Suleiman II.
1530 am 24.02. Krönung von Karl V zum Kaiser durch Klemens VII. in Bologna
1531 am 05.01. Wahl Ferdinands in Köln zum deutschen König
1531 am 11.01. Krönung von Ferdinand in Aachen
1531 im Februar Gründung des Schmalkaldischen Bundes der Protestanten
1532 Neuer Vorstoß der Türken in Ungarn
1532 Steuerbefreiung für Posthalter in den burgundischen NL
1533 Schreiben Johann Baptista an Karl V mit Forderungen von 21.000 Gulden an Rückständen
1533 Maria v. Ungarn verlangt von Karl V die Einrichtung einer Felleisenstafette von den NL nach Spanien an Stelle der postierenden Kuriere. Frankreich will nur akzeptieren, wenn französische Postorgane eingeschaltet werden. Der Versuch wurde abgelehnt
1534 Erste Fixierungen der Abgangszeiten im PA Brüssel
1534 am 05.01. Karl V bestätigte Johann Baptista den einfachen Adelsbrief
1534 im Mai Verbindliche Absprachen zwischen Johann Baptista und Mapheo v. T. in Spanien und Simon v. T. in Mailand, über einen Besitzstreit, Schiedsrichter Johann Anton in Augsburg
1534 am 12.05. Herzog Ulrich siegt bei Lauffen mit Hilfe von Philipp v. Hessen
1534 im Juni Restitution des württembergischen Herzogtum an Ulrich
1534 am 13.10. Papst Paul III. Er starb am 10.11.1549
1535 Erste Spuren einer Verregelmäßigung bei den Stafetten aus Brüssel nach Italien mit einer Erhöhung der Frequenzen
1535 Ende Dezember Tod des span. Postmeisters Mapheo, Nachfolger Raimond
1535 Tod des Mailänder Herzogs Franz II Sforza
1536 bis 1538 Neuer Krieg Karl V. gegen Frankreich mit der Türkei als neuer Verbündeter der Franzosen
1536 Bestätigung als Hofpostkoordinator und eine Postinstruktion von Ferdinand an J. Anton v. Taxis oder Anton v. Taxis
1536 am 01.08. Erhebung in den erblichen Adelsstand der Brüder Johann, Philipp und Matthias von Taxis durch Ferdinand
1536 am 05.08. Karl V ernennt Franz II. v. T. zum Generaloberstpostmeister
1536 am 05.11. Ausdehnung des Oberpostmeisteramtes auf das Kaiserreich
1538 Abschluss eines Waffenstillstandes mit den Türken
1538 am 20.03. Karl legitimiert Johann Baptistas Söhne Johann Anton und Anton. Sie erhalten ein Jahr später den erblichen Reichsadel
1538 am 24.05. Ernennung von Simon zum Oberpostmeister von Mailand
1538 am 30.06. Tod von Karl von Egmond, Herzog von Geldern. Nachfolger wurde der Herzog Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg
1539 Die päpstlichen Postmeister in Rom waren bis zu diesem Jahr Christoph und Johann Jacob de Tassis
1539 am 08.11. Ernennung von Raimund zum GPM in Spanien
1540 am 21.07. Tod des ungarischen Gegenkönigs Johann Zapolya
1540 Belehnung Philipps mit dem Herzogtum Mailand durch Karl
1540 Städtischer Botenmeister in Köln: Rigo Minau bis 1577, sein Nachfolger: Hieronymus Minau bis 1587, dann Jacob Minau
1540 am 04.03. Philipp von Hessen, verheiratet mit einer Tochter von Herzog Georg von Sachsen, heiratet zusätzlich eine Hofdame seiner Frau
1540 am 21.12. Verschreibung der Postämter Bobenheim, Diedelsheim und Rheinhausen an die Brüder Seraphin und Bartholomäus nebst seinen Söhnen Georg und Seraphin. Einrichtung einer Linie von Rheinhausen nach Hagenau (3 Posten)
1541 bis 1543 Eroberung der ungarischen Tiefebene und der Stadt Ofen durch die Türken. Der Gegenangriff von Ferdinand blieb 1542 vor Ofen stecken, weil die Truppen meuterten
1541 Johann Anton von Taxis, illeg. Sohn von J.- B., wird kaiserl. PM in Rom und bleibt bis zum Jahre 1580 in diesem Amt
1541 Der Sohn von Georg von Sachsen, der Herzog Moritz von Sachsen heiratete seine vierzehnjährige Cousine Agnes, eine Tochter von Philipp von Hessen
1541 am 03.04. Beginn des Reichstags in Regensburg bis zum 29.07.1541
1541 am 13.06. Stillhaltevertrag zwischen Karl V. und Philipp von Hessen
1541 am 09.07. Verschreibung des Postamtes in Venedig an Roger de Tassis von Franz II von Taxis, Bestätigung von Karl V am 20.07.1541
1541 im Oktober Flottenangriff Karls gegen Algier scheiterte
1541 am 15.10 Tod Johann Baptistas v. T. in Regensburg beim Reichstag
1541 am 19.11. Bündnis Christians III aus Dänemark mit Frankreich
1542 am 09.02. Postvertrag über die Abgrenzung der Postbereiche und die Verteilung des Portos zwischen Raimond in Spanien, Franz in Brüssel und Simon in Mailand
1542 im Juli Französischer Angriff gegen Flandern, Artois und Luxemburg Geldern unter Martin van Rossem griff erfolglos Antwerpen an und vereinigte sich mit dem französischen Heer. Beide Heere eroberten am 31.08. die Stadt Luxemburg.
1542 vom 01.11. Erster Konzilversuch in Trient scheiterte. Ende am 23.09.1543
1542 am 08.04. Tod von J. Anton v. Taxis in Augsburg. Das Hofpostamt in Augsburg übernimmt sein Sohn Johann und das kaiserliche Postamt Seraphin I
1543 Angriff von Geldern (Herzog von Cleve Wilhelm) durch Martin van Rossem auf das Hennegau
1543 am 11.02. Geheimvertrag zwischen Frankreich und England
1543 am 04.06. Bestätigung der Verschreibung vom 21.12.1540 an Seraphin von Franz II v. T. und Erweiterung auf PA Augsburg u. Roßhaupten Seraphin: seit 1507 Kurier unter Max, 1514 geadelt, seit 1518 Postmeister bei Johann Baptista
1543 nach dem 04.06. Verpachtung der kaiserlichen Post in Augsburg an Ambrosius v. Taxis, dem zweiten Sohn von J.A. von Taxis durch Seraphin I
1543 am 21.06. Zusammentreffen von Karl V. mit Papst in Busseto
1543 am 17.08. Eintreffen von Karl mit einem Heer vor Bonn. Am 23.08. erfolgte die Erstürmung von Düren, Jülich wurde kampflos erobert und Roermond ergab sich. Herzog Wilhelm von Cleve unterwarf sich vor Venlo. Damit fiel Geldern in die Hände von Karl. Am 02.11. erfolgte ein Vorstoß durch das Hennegau nach Frankreich
1543 im Dezember Tod von Franz II von Taxis in Brüssel
1543 am 22.12. Kaiserliche Bestätigung der Verschreibungen an Seraphin
1543 am 31.12. Bestallungsbrief von Karl V für Leonhard I zum Generaloberst- Postmeister in Brüssel
1543 am 31.12. Bestallungsbrief für Anton v Taxis als Postmeister in Antwerpen Er starb am 13.06. 1574
1544 am 11.03. Reichstag in Speyer bis zum 11.Juni mit Karl und Ferdinand
1544 am 06.06. Rückeroberung von Luxemburg
1544 vom 17.06. Karl griff von Metz aus mit 40.000 Söldnern Frankreich an über die Marne in Richtung Paris
1544 am 19.09. Im Frieden von Créspy am musste Franz II. alle Eroberungen wieder herausgeben
1545 Waffenstillstand zwischen Ferdinand und Suleiman II.
1545 am13.02. Tod von Anton von Taxis (lt. Freytag, Seite 133)
1545 am 08.05. Kaiserliches Verbot an die Kaufleute (Antwerpen), Briefe außerhalb der Taxis-Post in das Ausland zu schicken
1545 am 26.08. Bestätigung von Matthias v. Taxis als Hofpostkoordinator mit einer weiteren Postinstruktion von König Ferdinand. Matthias bekam zusammen mit seinen Brüdern Johann und Philipp am 1.8.1536 den Adelsbrief
1545 am 3.Advent Beginn des Konzils von Trient (erste Tagungsperiode)
1546 am 15.01. Bestätigung der Verschreibungen an Seraphin durch Leonard
1546 am 23.05. Bestätigung der Verschreibungen an Seraphin durch Karl V
1546 am 15.07. Aufhebung der kaiserlichen Post durch den Augsburger Rat
1546 am 30.05. Reichstag in Regensburg bis 21. Juli mit Ächtung der Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes am 20.06 und Reichsacht gegen Hessen und Sachsen am 20. Juli
1546 am 10.07. Einnahme von Füssen. Die schmalkaldische Truppe kam aus Augsburg. Der PM Martin Roschmann floh nach Innsbruck
1546 am 15.07. Beschuss des Augsburger Rates: Aufhebung der kaiserl P-Ämter
1546 im November Einfall von habsburgischen Truppen in Sachsen
1547 Friedensvertrag zwischen Ferdinand und Suleiman II.
1547 im Januar Augsburg unterwirft sich wieder dem Kaiser
1547 im Januar Leonard setzt Innozenz v. T. als PM in Füssen ein
1547 am 11.03. Verlegung des Konzils nach Bologna
1547 am 31.03. Tod des französischen Königs Franz I.. Sein Nachfolger wurde Heinrich II.
1547 am 24.04. Sieg bei Mühlberg über den sächsischen Kurfürsten
1547 am 19.05. Kapitulation des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen in Wittenbergen
1547 am 19.06. Unterwerfung des Landgrafen Philipp von Hessen
1547 am 01.09. Reichstag in Augsburg bis zum 30. Juni 1548, Eintreffen Karls am 23.07.1547
1548 am 01.02. Suspendierung des Konzils in Bologna durch Paul III.
1548 am 18.03. Ernennung von Innozenz von Taxis als Postmeister in Füssen durch Leonard und Karl V am 15.05.1548. Der Vorgänger war Martin Röschmann. Bestätigung durch Ferdinand am 23.11.48
1548 im August Änderung der Reichstadtverfassungen: Stadtregiment unter Ausschluss der Zünfte, dafür mit städtischen Patriziern
1549 am 10.11. Tod von Papst Paul III. Nachfolger wurde am 08.02.50 Julius III.
1549 Tod von Bartholomäus von Taxis im Krieg (Freytag, Bd. 2 S.101)
1549 Wahl von Ferdinands Sohn Maximilian zum böhmischen König
1549 Verlegung des Postamtes Roßhaupten nach Scheppach. Der erste Posthalter hieß Michael Mayere, Nachfolger Joseph von Calepio 1575 oder vorher bis 1600, Nachfolger Sohn Johannes 1600-1635
1550 am 08.02. Papst Julius III. Er starb am 23.03.1555
1550 am 04.07. Reichstag in Augsburg bis zum 14. Februar 1551
1551 zu Beginn Einführung einer regelmäßig verkehrenden Briefstafette pro Woche zwischen Antwerpen, Brüssel und Augsburg durch die Zentrale in Brüssel
1551 Augsburger Familienvertrag zwischen Karl und Ferdinand mit Verzicht auf eine Thronkandidatur von Philipp im Reich.
1551 Heirat von Christoph v. Taxis mit Leonhards Schwester Regina
1551 am 01.05. Einberufung der zweiten Tagungsperiode des Konzils in Trient durch Julius III.
1551 im Mai Gründung eines erweiterten evangelischen Fürstenbundes
1551 am 14.07. Erlass von Leonard an alle Posthalter mit Verbot der Ausleihe von Pferden an Fremde
1551 am 04.11. Kaiserliches Verbot der Fremdbeförderung von Briefen und Päckchen durch Pferde und Posthorn von den NL ins Ausland
1552 am 15.01. Vertrag zwischen Heinrich II. (Frankreich) und Moritz von Sachsen und Albrecht von Alkibiades
1552 im Februar Einfall von Frankreich in Lothringen. Heinrich II. besetzt die Bischofsstädte Metz, Toul und Verdun
1552 im März Marsch des Herzogs Moritz von Sachsen auf Tirol
1552 im April Verhandlungen zwischen Ferdinand und Moritz von Sachsen in Linz zwischen dem 19.April und 01. Mai
1552 am 28.04. Vertagung des Konzils in Trient ohne Datum einer Neueröffnung
1552 im Mai Moritz von Sachsen besetzte Innsbruck. Karl, der sich in Innsbruck befand, floh nach Villach
1552 vom 1.-23.Juni Neue Verhandlungen in Passau zwischen Ferdinand und Moritz
1552 am 15.08. Karl akzeptierte den ausgehand. Vertrag in modifizierter Form
1552 4.Quartal Karl versuchte die lothringischen Bischofsstädte zu befreien. Er verpflichtete das Heer von Albrecht Alkibiades. Er scheiterte
1553 im Januar Rückzug Karls in die Niederlande
1553 im Frühjahr Zusammenschluss der Kurfürsten der Pfalz, von Mainz und Trier, der Herzöge von Bayern, Württemberg und Jülich, Berg und Kleve zum Heidelberger Bund
1553 im Mai Eigenes Bündnis zwischen Ferdinand und Moritz von Sachsen
1553 am 09.07. Moritz von Sachsen starb nach siegreicher Schlacht gegen den Markgraf Albrecht von Alkibiades, der im September erneut geschlagen wurde und im Sommer 1554 seinen ganzen Besitz verlor, nach Frankreich floh und dort 1957 starb
1553 ab 22.05. Reichstag in Regensburg bis zum 17.05.1554
1553 Posthalter in Rheinhausen Antonio Regazzo
1553 am 06.07 Tod des englischen Königs Eduard IV. Danach machte man am 25.07.1553 Mary I. zur englischen Königin am. Ihre Eltern waren Heinrich VIII. und Katharina von Aragon
1553 am 30.10. Verlobung von Mary I. mit Karls Sohn Philipp in Abwesenheit
1554 zu Beginn Ernennung von Philipp zum König von Neapel durch Karl
1554 am 25.07. Heirat und Trauung von Philipp und Mary I in Winchester
1554 am 29.12. Reichstag des Religionsfriedens in Augsburg bis 19. August 1555 Die protestantische Augsburger Konfession wird neben der katholischen anerkannt. Anhänger anderer Bekenntnisse wie die Reformierten bleiben außen vor.
1555 Neue Angriffe der Franzosen gegen die Niederlande und Italien (Eroberung von Siena am 02.05.55)
1555 am 09.04. Papst Marcellus II. Er starb 01.05.1555
1555 am 12.04. Tod von Juana, der Gattin von Philipp dem Schönen. Sie war neben ihrem Sohn Karl formal Königin von Spanien gewesen.
1555 am 25.05. Papst Paul IV. Der neue Papst betrieb eine extreme Anti –Spanien -Politik und starb am 18.08.1559
1555 am 25.09. Abschluss des Augsburger Religionsfriedens
1555 am 25.10. Übergabe der burgundischen NL von Karl an Philipp
1555 am 26.10. Abdankung von Karl I als spanischer König
1555 am 27.10. Philipp bestätigt in Brüssel Leonhard in seinen Postämtern
1555 am 29.10. Der neue spanischer König Philipp II bleibt zunächst in den NL
1556 im Februar Fünfjähriger Waffenstillstand mit Frankreich in Vaucelles
1556 im Frühjahr Trotz Ausbau der Militärgrenze in Ungarn eine weitere Offensive der Türken bei gleichzeitigem Aufstand Siebenbürgens
1556 am 16.01. Übergabe von Kastilien, Aragon, Sizilien und Amerika (neues Indien) von Karl an seinen Sohn Philipp
1556 am 15.02. Bestallungsurkunde für Leonhard als niederl. PM von Philipp II
1556 im Juli Verhaftung des römischen Postmeisters Johann Anton durch den Papst Paul IV. Er führte Krieg gegen Neapel. Freilassung erst am 20.09.1557 nach dem Friedensschluss von Cavi.
1556 am 08.08. Förmlicher Rücktritt Karls als Kaiser. Er überlässt Ferdinand, Zeit und Ort der Nachfolge zu bestimmen. Sie erfolgt 1558
1556 am 13.09. Beginn der Überfahrt von Karl V. nach Spanien
1556 ab 07.12. Reichstag in Regensburg bis 14.03.57 mit Türkenhilfe
1557 Erster spanischer Staatsbankrott ohne Auswirkung auf die NL
1557 am 15.02. Belehnung mit dem Augsburger Postamt an Christoph durch Ferdinand in Regensburg
1557 am 16.07. sechsjähriger Pachtvertrag zwischen Christoph und Georg von Taxis und Bartholomäus Witwe über das PA in Augsburg
1558 Seraphin heiratet in Mailand Isabella, eine Tochter von Simon
1558 im Februar Wahl Ferdinands zum „erwählten Kaiser“ nach Beratung der Kurfürsten in Frankfurt. Eine Krönung durch den Papst war bei drei evangelischen Kurfürsten undenkbar geworden. Der Papst gab erst nach dem Tod von Karl V. die Anerkenntnis
1558 am 21.09. Tod von Karl V. in seinem Landsitz in der Nähe des Hieronymiten -Klosters Yuste. Sein Sohn Philipp weilte noch in den spanischen Niederlanden
1558 am 25.09. Der polnische König Sigismund II August, verheiratet mit Karls Schwester Katharina lässt einen Stafettenkurs zwischen Krakau, Wien, Graz nach Venedig mit italienischer Hilfe legen
1558 im Herbst Christoph erhält in Wien eine kaiserliche Postinstruktion für das PA Augsburg mit dem Verbot fremde Briefe den amtlichen Felleisen beizulegen.
1558 am 17.11. Tod der englischen Königin Maria. Nachfolgerin: Elisabeth I.
1559 zu Beginn Philipp II. reist nach dem Tod seiner Frau Maria nach Spanien
1559 am 11.01. Tod des Hofpostkoordinators Matthias von Taxis in Augsburg. (Freytag, Bd. 2 S.101) Die Bitte der Witwe Grazioso, ihren 14 jährigen Sohn Martin zum späteren Nachfolger zu machen, wurde verweigert
1559 v 01.01.-21.08. Reichstag in Augsburg, Ferdinand macht Christoph von Taxis nach dem Tod von Matthias zum Koordinator seiner Hofpost
1459 am 25.12. Papst Pius IV. Er starb am 09.12.1565
1559 Margarethe von Parma, natürl. Tochter von Karl wird Regentin in den spanischen Niederlanden, als Nachfolgerin von Philipp II, der 1559 aus den Niederlanden nach Spanien zurückkehrte
1559 im Juli Einrichtung einer wöchentlichen ordinari-Post von Augsburg nach Venedig durch Christoph und Roger von Taxis
1559 am 10.07. Kaiserliche Bestätigung des Anspruches von Seraphin II auf das Postamt in Augsburg. Sein Vertreter vor Ort: Montenegro
1561 am 07. 06. Vertragliche Verteilung des Briefportos zwischen Brüssel und Antwerpen, erneuert am 02.09. 1562 und am 19.04. 1564
1562 Friedensvertrag mit Türken mit geringen Gebietsverlusten, einer jährlichen Abgabe von 30.000 Florinen und Verzicht auf Siebenbürgen unter dem Herrscher Johann II. Zapolya
1562 Übernahme Postkurs von Krakau, Wien, Innsbruck, Trient bis Venedig durch Christoph von Taxis für 2.000 Gulden p.a.
1562 Türkenfrieden mir geringen Gebietsverlusten und Verzicht auf Siebenbürgen. Dort regierte der Ungar Johann II Zapolya
1562 am 18.01. Einberufung der dritten und letzten Tagungsperiode des Konzils von Trient von Pius IV. 1562 an 18.01. Ende: 4.12.1563.
1562 im Juli Maximilian wird zum König von Böhmen gewählt
1562 im Oktober Maximilian wird zum Römischen König gewählt
1563 zweite Hälfte Christoph verweigert die Herausgabe des niederländischen Postamtes in Augsburg an Seraphin II.
1563 erste Hälfte Maximilian wird zum König von Ungarn gewählt
1563 am 21.08. Kaiserliche Bestätigung für die Spaniern eingeräumten Rechte zur Postbeförderung im Reich
1563 ab September wieder alter Kurs Krakau, Wien, Graz, Venedig, von Christoph betreut.
1563 am 03.12. Schlusssitzung des Konzils in Trient
1563 am 17.12. Abmahnung Ferdinands an Christoph beim Streit mit Brüssel
1564 am 25. 07. Tod von Kaiser Ferdinand, Nachfolger als Kaiser: Maximilian II Danach Änderungen in der Organisation der Hofpost. Mit der Aufteilung der Habsburger Erblande an die drei Söhne gab es auch eine Dreiteilung der österreichischen Hofpost mit Postanstalten in Wien, Graz und Innsbruck. Erzherzog Karl I (Tod 1590) erhielt Innerösterreich mit Cilli, Kärnten, Krain, Görtz, Triest und Istrien. Hauptresidenz: Graz Mit den Postlinien Graz-Wien und Graz-Venedig. Postmeister bis 1599 war Johann Baptista von Paar, danach bis 1600 Hans Friedrich von Paar, dann bis 1623 Hans Christoph von Paar Erzherzog Ferdinand (Tod 1595) erhielt Tirol und die Vorlande. Sein PM hieß bis 1583 Gabriel II von Taxis mit den Linien von Innsbruck nach Wien, Rovereto/Venedig, Augsburg, Freiburg, danach bis 1613 Paul v. Taxis, dann bis 1620 Andreas v. Taxis, bis 1645 Wolf Dietrich und Paul II von Taxis Für Niederösterreich, Böhmen und Ungarn ernannte der neue Kaiser Maximilian II in Wien Paul Wolzogen zum Postmeister. Bis 1570, danach Hans Wolzogen bis 1576, bis 1580 Andreas Wolzogen, bis 1583 Michael Wolzogen, danach Hans Christoph Wolzogen
1564 am 24.08 Zusammenlegung der Postämter in Augsburg (Hofpostamt am Fischertor und spanisches Postamt am Wertachbrucker Tor ), unter Leitung von Brüssel und damit Absetzung von Christoph v. Taxis. Sein Verwalter Joseph von Paar verlässt am 30.10.1564 das PA. Zum Postmeister des neuen burgundischen PA wird Innozenz von Taxis aus Füssen ernannt.
1564 am 30.09. Maximilian II bestätigt Johann Anton in Rom als kaiserlicher Postmeister
1564 Nach dem Tod von Ferdinand Angriff von Siebenbürgen und erfolgreicher Gegenangriff von Maximilian II
1565 am 05.12 Philipp II bestätigt Leonhard in seinem Generalpostmeisteramt
1565 Spanischer Staatsbankrott mit Zahlungsunfähigkeit der niederländischen Finanzbehörde
1566 am 07.01. Papst Pius V. Er starb am 01.05.1572
1566 am 13.08. Klage von Leonhard in Augsburg gegen Seraphin über die Portoabrechnung, Gegenklage am 28.11.1566, Beweisaufnahme in Brüssel am 20.02.1568
1566 April-Mai Reichstag in Augsburg mit Erneuerung der Reichsacht gegen Wilhelm v. Grumbach aus dem Jahr 1563
1566 Aufstand in Flandern und Brabant
1566 Erneuerung des Verbotes der Brief- und Päckchenbeförderung aus den Niederlanden ins Ausland durch Fremde
1566 im Herbst Eingreifen des Sultan Suleiman II. und damit Bruch des Friedens in die Kämpfe um Siebenbürgen. Er starb vor Ort und sein Nachfolger wurde Selim II. Suleiman hatte Reformen gemacht und einen sunnitisch-islamischen Zentralstaat errichtet. Im Heer schuf er mit den elitären Janitscharen (Prätorianergarde) eine Elitetruppe, die auch schon mal einen Sultan stürzte. Mit den Eroberungen auf dem Balkan wurden sie Nachbarn der Habsburger. Gegen entsprechende Steuerzahlungen etwa der Griechen und Armenier wurde die christliche Religion geduldet. Sie eroberten einen Großteil von Ungarn. Das Fürstentum Siebenbürgen war den Türken tributpflichtig. Die kaiserliche und katholische Propaganda machte daraus eine Bedrohung des christlichen Abendlandes. Die Beziehung der Türken zu Frankreich war meistens positiv.
1567 am 16.08. Schreiben von Margarethe in den NL an den Rat in Augsburg, den Rechtsstreit zwischen Leonard und Seraphin in Brüssel nach rechtlichen Gesichtspunkten zu entscheiden. Die Entscheidung fiel noch 1567 zu Gunsten von Seraphin als Augsburger Postmeister aus trotz einer Absprache von Leonhard in Brüssel und dem Absprache von Leonhard in Brüssel. Der Kaiser protestierte vergeblich beim Augsburger Rat.
1567 Ende August Neuer Regent der spanischen Niederlande: Herzog von Alba
1568 im Februar Waffenstillstand zwischen Selim II. und Maximilian II. für 8 Jahre, der zweimal für 8 Jahre verlängert wurde.
1568 am 21.02. Habsburger Abwehrkampf gegen Türken mit Vorvertrag und Ratifizierung am 11.Juli. Danach Waffenstillstand für 8 Jahre. Tatsächliche Dauer aber 25 Jahren
1568 am 20.02 Prozess zwischen Leonard und Seraphin II über Portorückstände
1568 am 05.06. Hinrichtung des von Egmond und Hoorne (beide katholisch) durch Alba in den Niederlanden
1568 am 18.07. Niederlage Ludwig von Nassau bei Jemgum gegen die Spanier
1568 Wirtschaftlicher Niedergang in den NL durch erhöhte Steuern
1568 im Herbst erfolglose Proteste der Posthalter von Rheinhausen bis Augsburg bei Georg Ilsung, dem Leiter des Reichspfennigsamtes in Augsburg über Zahlungsrückstände, danach Bummelstreik
1568 am 23.12. Protestbrief von Maximilan II an Herzog von Alba wegen Post
1569 zu Beginn Persönliche Übernahme des Augsburger PA durch Seraphin
1569 Errichtung eines Postkurses München-Augsburg durch die Wittelsbacher in München
1569 am 30.08. Mahnbrief von Maximilian II an Leonhard wegen Bummelstreik
1570 ab 22.05. Reichstag in Speyer bis zum 11.12.1570
1570 am 31.08. Zahlungsanweisung von Maximilian über 400 Gulden an Post
1572 Eroberung Holland + Seelanden durch calvinistische Eroberer
1572 am 07.07. Tod von Sigismund II August, Einstellung der Linie von Krakau nach Venedig. Die Linie Wien bis Krakau wurde weiter von Wien aus betrieben. Maximilian strebte den polnischen Thron an
1572 am 13.05. Papst Gregor XIII. Er starb am 10.04.85
1572 am 23./24.08. Bartholomäusnacht mit Ermordung der Protestanten in Paris
1573 Postkurs Graz-Venedig mit innerösterreichischem PA in Venedig unter Hans Magno
1573 Louis de Requesens löste Alba als Regent der spanischen NL ab
1574 2. spanisch. Staatsbankrott, Einstellung der Zahlungen aus Lille
1574 am 13.06. Tod von Anton von Taxis in Antwerpen. Nachfolger wird sein Sohn Johann Baptista
1574 Absicherung des niederländischen Postgeneralats in Form einer Bestätigung der Erbberechtigung von Lamoral durch Philipp II
1574 PM in Antwerpen: Antons Sohn Charles v. Taxis, (Tod 1610)
1576 ab 27.07. Reichstag in Regensburg mit Türkenhilfe der Reichsstände
1576 am 05.03. Tod des niederl. Statthalters Don Luis de Requesens, danach erst Vakuum dann Ausrufung der Generalstaaten unter Wilhelm von Oranien im November
1576 am 04.09. Staatsstreich in den Niederlanden, Verhaftung des Diplomaten Joh. Baptista von Taxis, Befreiung durch den Bruder Leonard
1576 am 12.10. Tod von Kaiser Maximilian II in Regensburg. Sein ältester Sohn Rudolf wird Nachfolger als Kaiser Rudolf II
1576 Anfang Nov. Plünderung von Antwerpen durch Truppen Don Juan d´Austria
1577 Verschärfung des Konfliktes zwischen dem Osmanischen Reich und Persien
1577 Ende Januar Flucht von Leonhard und Sohn Lamoral in das Feldlager von Juan d´Austria in Luxemburg
1577 am 12.02. Friedensvertrag von Philipp II mit den aufständischen Generalstaaten, danach Austritt des calv. Holland + Seeland
1577 Sommer Einnahme der Zitadelle von Namur durch Juan d´Austria nach Weigerung der Generalstaaten, Krieg gegen die Calvinisten zu führen.
1577 im November Nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Kölner Rat ernennt Seraphin in Köln Johann Menzinger zum Postverwalter
1577 am 07.12. Absetzung des Statthalters Don Juan d´Austria, Konfiszierung des Besitzes von Leonhard und Absetzung als Leiter des niederländischen Postwesens. Nachfolger wird ein Niederländer namens Johann Hinckart
1578 zu Beginn Einrichtung einer Botenlinie von Köln über Remagen, Waldesch, Kisselbach nach Wöllstein
1578 am 31.01. Sieg Juan d´Austria über die aufständische Generalstaaten
1578 Neuer Statthalter der NL Erzherzog Matthias von Österreich
1578 im Februar Neuer PM in Köln Jacob Henot. Johann Menzinger wird als Postverwalter nach Rheinhausen versetzt.
1578 am 21.02. Einspruch von Seraphin II gegen Hinckart bei Herzog Matthias
1578 am 04.03. Einrichtung einer eigenen Poststafette der städtischen Botenanstalten von Augsburg, Frankfurt, Köln nach Antwerpen. Die Kölner Botenmeister hieß ab 1577 Hieronymus Minau, sein Nachfolger ab 1587 Jacob Minau, sein Vorgänger war ab 1544 Rigo Minau.
1578 am 23.05. Bestätigung von Johann Hinckart durch Erzherzog Matthias von Österreich als Generalpostmeister der Niederlande
1578 am 17.06. Vertrag zwischen Hinckart und Joseph di Calepio in Antwerpen mit der Verpflichtung einer Übernahme d. Posten bis Augsb
1578 Zum Schlichter (Kommissar) in Postsachen ernannte Rudolf II. seinen Augsburger Reichspfennigmeister Georg von Ilsung. Als sein Stellvertreter fungierte Maximilian, der Sohn von Ilsung
1578 Vorschlag der Augsburger Kaufmannschaft auf Initiative von Konrad Rott, eine kaiserliche Reichspost durch Kaufleute mit Sitz Augsburg zu organisieren
1578 am 01.10. Tod von Juan d’Austria. Neuer Statthalter wurde Alexander Farnese (Sohn), Abberufung 1579, neue Statthalterin Margarete von Parma (Mutter), Ende 1581 wieder Alexander Farnese
1578 am 14.10. Kaiserliches Verbot gegen die Kaufmannspost mit unterlegten Pferden zwischen Augsburg, Frankfurt, Köln nach Antwerpen
1579 im Januar Zusammenschluss der Protestanten in der Union von Utrecht (Holland, Seelande und später Gent)
1579 Januar/Februar Zusammenschluss der Katholiken in der Union von Arras
1579 am 01.02. Kaiserlicher Kontrollaufruf an Innsbrucker Erzherzog und rheinische Kurfürsten gegen Schmuggel der Botenanstalten
1579 im Mai Wilhelm von Oranien trat in die Union von Utrecht bei. Im Laufe des Jahres folgten Antwerpen, Brüssel, Ypern, Brügge
1579 Mai-Dezember Kölner Pazifikationstage auf Einladung des Kaisers als Versuch, den Streit in den Niederlanden zu schlichten. Die Generalstaaten erklärten im November mehrheitlich das Scheitern dieser Schlichtung
1579 im Sommer Die Städte Antwerpen, Brüssel, Ypern und Brügge schließen sich der Union von Utrecht an.
1579 ab Juni Versuch einer eigenen Reichspostgründung durch den sächsischen Kurfürsten mit Hilfe von Konrad Rott
1579 am 01.07. Umwandlung der Fußboten- in eine Pferdestafette von Köln nach Wöllstein an der niederländischen Linie
1579 Juli-August Postgutachten der Erzherzöge Ernst in Wien (10.+28.07.), Ferdinand in Innsbruck (17.09.) und des Herzogs Albrecht von Bayern (29.07.) gegen die Pläne des sächsischen Kurfürsten eine länderübergreifende Territorialpost zu schaffen.
1579 Kampf gegen städt. Boten auf kurfürstl. Gebiet durch Henot
1579 am 25.10. Wiedereinsetzung von Leonhard als niederl. PM in Brüssel
1579 am 13.11. Gemischte Kommission zur Reformation des Postwesens mit Hans Fugger, Georg Ilsung und Anton Christoph Rellinger
1579 am 24.11. Zusammenkunft der württembergischen Posthalter in Esslingen mit Streikbeschluss unter Calepio
1579 am12.+13.11 Kaiserliche Anweisung an Postkommission und Ilsung in Augsburg, 1000 Gulden an württemb. Posthalter auszuzahlen
1579 am 24.11. Zusammenkunft der Posthalter in Esslingen mit Streikbeschluss
1579 Ende Abberufung von Alexander Farnese, Nachfolgerin seine Mutter Margarete von Parma in der Union von Arras
1580 im 1. Quartal Konkurs von Konrad Rott in Augsburg. Er floh nach Lissabon und täuschte einen Selbstmord vor
1580 April-September Seraphin reiste nach Mailand, schloss ein Abkommen mit Roger von Taxis und forderte dann bei der Augsburger Kommision die Generalpostmeisterstelle im Reich
1580 im Oktober Bezahlung von 600 Gulden aus kais. Reichshilfe für Posthalter
1581 Januar Gesuch von Leonhard an die Kommission in Augsburg auf Wiedereinsetzung als Generalpostmeister. Der Antrag wurde von Henot vorgetragen
1581 am 05.05. Der Antrag wurde durch die Postkommission und vom Tiroler Erzherzog Ferdinand abgelehnt
1581 am 26.07. Lossagung der Generalstaaten vom spanischen König und damit Ende der Regentschaft von Erzherzog Matthias Sein Nachfolger war bis Juni 1583 der Franzose Franz von Anjou, dann bis 1587 der Engländer Robert Dudley, Graf v. Leicester
1582 am 24.03 Vorschlag des Tiroler Erzherzogs Ferdinand an den Kaiser, seinen Postmeister in Kolmann Kaspar Möller von Mollenbruck zum Generalpostmeister zu machen (Kal,130)
1582 im Januar Tod von Seraphin II in Augsburg. Für den minderjährigen Sohn Octavio wurde die Mutter Isabella Verwalterin
1582 im Februar Die Union von Arras eroberte Flandern und Brabant zurück
1582 am 27.06. Reichstag in Augsburg bis zum 20. September mit Bewilligung von Hilfsgeldern gegen die Türken durch die Reichsstände In dieser Zeit Zahlung von 1.300 Gulden aus Reichsmitteln an die Innsbrucker wischen Augsburg und Trient durch das Reichspfennigamt
1582 am 29.09. Austausch in Kommission: Marx Fugger an Stelle v. Rellinger 1583 am 17.01. Eine weitere Plünderung von Antwerpen durch den Herzog Franz von Anjou, der mit eigenen Söldnern in Flandern einfiel
1583 am 24.06. Auftrag von Leonhard an Henot, einen neuen Antrag auf Wiedereinsetzung als Generalpostmeister zu stellen.
1583 Reise Henots von Köln bis Venedig mit dem Vorschlag an die Posthalter, die Bezahlung der Rückstände in 4 Raten zu tätigen, verbunden mit der Vorlage einer neuen Postordnung für die Linie Venedig-Trient-Innsbruck-Augsburg- Rheinhausen-Köln1583 am 22.10. Zahlung von 600 Gulden aus kaiserlichen Mitteln durch Ilsung
1584 im Januar Besuch von Jacob Henot bei Leonhard in Brüssel. Dieser erteilte Henot und Lamoral den Auftrag, 3000 Kronen aus spanischen Mitteln an die Posthalter auszuzahlen
1584 Frühsommer Streit zwischen Henot und Lamoral in Köln. Henot sollte als Postmeister in Köln durch J. B. Bosco ersetzt werden. Der Rat der Stadt lehnte ab, danach Weiterreise von Lamoral nach Augsburg, wo er Genoveva, die älteste Tochter von Seraphin II Heiratete. Dann folgte Vorschlag an Kommission, Lamoral zum Generalpostmeister im Reich zu machen. Der Tiroler Erzherzog Ferdinand unterstützte diesen Vorschlag.
1584 am 10.06. Tod des Bruders von Heinrich III., dem Herzog von Anjou.
1584 am 10.07. Tod von Wilhelm von Oranien durch Mord
1585 Verlegung des Regierungssitzes von Wien nach Prag durch Umzug des Kaiser Rudolf auf Dauer. Erzherzog Ernst blieb in Wien
1585 am 03.04. Schlichtung des Streites zwischen Henot und Lamoral durch eine neue Kommission bestehend aus Valentin von Eisenberg, Dr. Andreas Gail, später Hermann von Manderscheid
1585 am 03.06. Neuer Statthalter in den Niederlanden: Prinz von Parma
1585 am 14.07. Die Empfehlung der Augsburger Kommission für Lamoral wird vom Kaiser bestätigt, scheitert aber am Einspruch von Philipp II.
1586 am 05.02. Vertrag zwischen Leonhard und Lamoral über Kostenaufteilung der Poststationen in Deutschland und in den Niederlanden
1586 am 20.04. Auftrag von Leonard an Henot, nach Prag zu reisen, um die Posten wieder in Ordnung zu bringen
1586 am 12.07. Tod des Antwerpener Postmeisters Johann Baptista. Nachfolger wurde sein Bruder Charles
1586 im September Reise Henots von Prag nach Innsbruck mit neuer Postordnung (Erweiterung der Postordnung von 1583) für Tirol
1586 am 08.10. dann in Trient Vorlage der Postordnung für Trient bis Mantua
1586 am 21.10. Fortsetzung über Mantua, Mailand nach Venedig
1587 am 24.01. Vereinbarung Henots mit Isabella von Taxis in Augsburg über die Abteilung der Augsburger Einnahmen
1587 am 08.02. Kaiserliches Schreiben an die Reichstände, den Botendiensten den Durchritt zu verbieten
1587 am 24.02. Vereinbarung Henots mit württembergischen Posthaltern über die Abrechnung alter Schulden
1587 am 15.03. Wiederaufnahme der ordinari-Post nach Rheinhausen, Augsburg, Prag und Italien
1587 am 08.04. Schutz des Postamtes durch den Rat der Stadt Köln
1587 am 06.05. Vertrag zwischen Leonhard und Charles in Antwerpen über Portoaufteilung
1587 am 20.08. Forderung Henots an den Kaiser, einen Teil der Bezahlung der Posten zu übernehmen, da die Einnahmen aus Augsburg, Rheinhausen und Köln nicht ausreichten.
1587 am 07.09. Graf Manderscheid wurde vom Kaiser beauftragt, zur Bezahlung der Posthalter 3000 Gulden zu beschaffen.
1587 am 22.10. Manderscheid meldete Vollzug
1587 am 29.10. Erneute Niederlegung der Arbeit in den Poststationen
1587 am 19.11. Keine Einigung zwischen Charles und Henot über die Abrechnungsmodalitäten zwischen Köln und Antwerpen
1588 Abbruch der spanischen Offensive gegen Holland +Seelande
1588 am 04.04. Kaiserliche Anweisung an Henot, 3000 Gulden für Posthalter zu zahlen. Hofkammer verweigert Auszahlung.
1588 am 12.07. Neuer kaiserlicher Auftrag an Henot zu einer Reformreise Beginn aber erst im Januar 1589
1588 am 23.12. Kaiserliche Anweisung an Henot, 1200 Gulden an Posthalter zu zahlen. Hofkammer verweigert Auszahlung.
1589 Ausbruch eines französisch-spanischen Krieges
1589 am 27.03. Postvertrag in Innsbruck zwischen Paul von Taxis, dem Erzherzog Ferdinand und Henot
1589 am 29.03. Vertrag mit PM Annibale Azolini in Mantua und Henot
1589 am 08.04. Vertrag mit David von Taxis in Venedig und Henot
1589 am 30.04. Vertrag mit Posthaltern in Württemberg und Henot Die Verträge scheitern erneut, weil die kaiserliche Hofkammer die Bezahlung der Rückstände nicht übernahm.
1589 am 01.08. Ermordung des französischen Königs Heinrich III. Er hatte Heinrich von Navarra zum Nachfolger erklärt. Damit war Spanien nicht einverstanden. Philipp II. schlug seine Tochter Isabella für den französischen Thron vor. Dann aber trat Heinrich am 25.07.1593 zum katholischen Glauben über und zog am 22.03.1594 in Paris ein.
1589 am 01.08. Kaiser fordert die Kommission in Köln (Graf Manderscheid und Bürgermeister Dr. Sudermann) auf, mit Spanien in den Niederlanden zu verhandeln.
1589 Versöhnung zwischen Leonhard und seinem Sohn Lamoral.
1589 im August Verhandlungen zwischen Manderscheid und dem Prinzen von Parma in Spa
1589 im November Verhandlungen zwischen Sudermann und dem Prinzen von Parma in Brüssel. Forderung Spaniens: Leonhard soll vom Kaiser als Generalpostmeister im Reich bestätigt werden.
1590 Annäherung der protestantischen deutschen Fürsten an den späteren französischen König Heinrich IV (von Navarra)
1590 am 12.01. Rücktrittsgesuch von Manderscheid lehnt der Kaiser ab
1590 am 12.04. Kaiserliche Anweisung an Hofkammer 1200-1400 Gulden an Manderscheid zu zahlen. Sie wurde nicht durchgeführt.
1590 am 17.07. Erneutes Dekret zur Zahlung von 1800-2000 Gulden an Manderscheid
1590 Verhandlungen in Brüssel mit Dr. Sudermann: Leonhard sollte wieder Generalpostmeister im Reich wie unter Ferdinand I werden. Postmeister in Köln sollte Jacob Henot bleiben
1590 Lamoral und Charles in Antwerpen wollten die Boten aus Einnahmen finanzieren
1591 Bildung eines protestantischen Hilfsheeres für Heinrich IV gegen die Heere von Philipp II
1591 am 05.03. Anweisung von Leonhard, Henot in die Postverwaltung einzubeziehen
1592 Tod des Regenten Alexander Farnese von Parma. Sein Nachfolger wurde der Graf von Fuentes
1592 am 15.12. Tod von Innozenz von Taxis in Füssen. Es gab keinen Erben
1593 Hilfsgelder der Reichsstände für eine Türkenabwehr
1593 bis 1606 Nach einem siegreichen Perserkrieg im Jahre 1590 wandte sich das Osmanische Reich erneut dem Habsburger Reich zu. Der Türkenkrieg lief bis 1597, dann ließ der Druck nach, da es erneut Angriffe der Perser und 1599 Aufstände in Kleinasien gab.
1593 am 27.07. Jährlicher Zuschuss von 10.000 Livre für eine Postenkette durch Lothringen, Burgund nach Italien (Spanische Route) und durch das Hennegau nach Frankreich für Leonhard
1593 am 31.12. Der niederld. Statthalter Peter Ernst Graf von Mansfeld gab Leonhard einen jährlichen Zuschuss von 4000 Livre für die Wiederherstellung der Posten von Flamisoul nach Augsburg und Trient
1594 Nachfolger als Regent der spanischen NL war Erzherzog Ernst,
1594 am 18.02. Weiterverhandlung mit Augsburger Postkommission mit Hans Fugger, Maximilian Welser und Johann Achilles Ilsung
1595 Tod von Erzherzog Ernst in den Niederlanden
1595 am 07.03. Kriegserklärung von Spanien gegen Frankreich unter der Führung des Grafen von Fuentes
1595 am 16.06. kaiserlicher Bestallungsbrief an Leonhard für alle Posten im Deutschen Reich, soweit sie vom spanischen König Philipp II unterhalten wurden.
1595 am 16.06. kaiserliche Instruktion an Augsburger Postkommission
1596 am 15.01. Festlegung der Zahlungsmodalitäten in Augsburg durch drei Vertreter Leonards namens Herbais, Henot und Calepio
1596 am 06.02. Verhandlungen mit Venedig durch Jacob Henot
1596 am 11.02. Nachfolger Erzherzog Albert in den Niederlanden
1596 am 23.03. Verhandlungen mit Mailand durch Jacob Henot
1596 am 28.03. Verhandlungen mit Cremona durch Jacob Henot
1596 am 30.03. Verhandlungen mit Mantua durch Jacob Henot
1596 am 06.04. Verhandlungen mit Innsbruck durch Jacob Henot
1596 am 16.10. Neue Postordnung, die von den Posthaltern in Augsburg oder im Wohnort unterschrieben werden musste.
1596 am 11.12. Erblicher Bestallungsbrief an Johann Baptista von Paar für die innerösterreichische Post in Graz
1597 Anfang Beginn der Reichspost unter Leonhard v. Taxis aus Brüssel Die neue kaiserliche Reichspost benutzte zwei schon vorhandene Linien. Das war die Verbindung Köln, Wöllstein, Augsburg und zweitens die Niederländischen Linie zwischen Brüssel, Rheinhausen, Augsburg, Innsbruck, Trient und Italien, wo alle Posten von Spanien bezahlt wurden. Alle Kaiser seit Maximilian, Karl V., Maximilian II. und Rudolf II. hatten Probleme beim Anlegen neuer kaiserlicher Posten in Reichsstädten. Keine dieser Städte duldeten Poststationen innerhalb ihrer Mauern. Weiter musste die Genehmigung der unabhängigen Fürsten vorliegen. So duldete der Herzog Ullrich nach der Ächtung 1516 bis 1519 keine Stationen in Württemberg. Auch nach Gründung der Reichspost bedurfte es kaiserlicher Promotorialschreiben, wenn das Postnetz erweitert werden sollte. So gab es zwischen 1597 und 1615 außer einer neuen Linie Köln-Frankfurt-Rheinhausen keine Erweiterung des Postnetzes.
1597 Vertrag zwischen Leonard und Henot über das Kölner PA und den Kurs nach Wöllstein. Letzterer wurde von Henot bezahlt. Zuschuss des Augsburger Reichspfennigamtes 500 Gulden p.a.
1597 am 06.11. Kaiserliches Patent gegen Nebenbotenwesen und Metzgerpost mit Verbot von postweisen Botenritten (Abwechslung von Pferd und Reiter) Hauptangriffspunkt war Augsburg mit einigen Unterlegungen auf dem Weg über Tirol nach Venedig und über Frankfurt, Köln nach Antwerpen
1598 Forderung der Reichsstädte: Aufhebung des Verbotes für Botenanstalten
1598 im Frühjahr Reise Henots nach Venedig, Mantua, Verona und Mailand
1598 am 02.05. Frieden von Vervins zwischen Frankreich und dem finanziell erschöpften Spanien
1598 am 29.05. Henot verpflichte den Frankfurter Botenmeister Weigand Uffsteiner als Taxis-Postmeister in Frankfurt für die Route Köln - Frankfurt
1598 zweite Hälfte Förmliche Abtretung der spanischen NL an Erzherzog Albert und an seine Frau Isabella, der ältesten Tochter von Philipp II, die er in diesem Jahr heiratete.
1598 am 16.06. Vertrag zwischen Leonard und dem Regenten der NL Albert über eine jährliche Pauschale von 10.000 Livres
1598 am 13.09. Tod Philipp II von Spanien. Nachfolger wurde sein Sohn Philipp III
1598 am 19.10. Städtetag in Worms zwecks Stärkung der Botendienste gegenüber den Verboten des Kaisers
1599 Schreiben des Kaisers an Augsburger Postkommission (Marx Fugger, J. Achilles Ilsung und Matthias Welser), den Streit mit der Augsburger Botenanstalt zu schlichten
1600 Im Vertrag zu Schottwien verbünden sich die Herzöge Matthias, Maximilian und Ferdinand gegen Kaiser Rudolf
1600 am 12.03. Ablehnung der Forderungen der Botenanstalten durch die Augsburger Kommission
1600 am 20.06. Neuer Protest der Augsburger Botenanstalt beim Kaiser
1600 am 17.08. Vertrag von Jacob Henot mit Brüssel über die Erbfolge in Köln und den Kurs Köln – Wöllstein: Nachfolger soll Jacob Henots Sohn Hartger Henot werden
1601 am 23.05 Leonard erklärt dem Frankfurter Rat brieflich, dass der Augsburger Postmeister Octavio die Kontrolle hätte
1601 am 04.06. Übertragung des niederösterreichischen Postmeisteramtes in Wien an Karl Magno
1602 Nach Tod von Ferdinand in Tirol (1595) wird Maximilan aus Innerösterreich sein Nachfolger als Erzherzog
1602 am 26.02. Bestätigung des kaiserlichen Patentes durch Geheimen Rat
1603 am 14.04. Antrag von Seraphin Henot, nach Rücktritt von W. Uffsteiner Postmeister in Frankfurt zu werden. Der Magistrat lehnt den Antrag am 28.06.1604 ab, dann Johann Adam Uffsteiner
1603 Reichstag in Regensburg
1603 am 13.02. Erweiterung des kaiserlichen Patentes gegen Botendienste
1603 am 17.02. Octavio von Taxis erhält die Verwaltung von Augsburg, Rheinhausen, Frankfurt und Oberaufsicht der dtsch. Posten
1603 am 28.08. Rudolf II bewilligt die Erbnachfolge für Lamoral und Leonard II im Generalpostmeisteramt
1603 am 25.10. Kaiserliche Verschreibung des Postamtes Köln und der Posten bis Wöllstein an Leonard, Lamoral und Leonard II nach Verzicht auf 500 Gulden jährlich durch das Reichspfennigamt
1604 Stefan Bocskai lässt sich auf einem ungar. Reichstag zum Fürsten von Ungarn und Siebenbürgen wählen, anschließend Ein Siegeszug durch Oberungarn (Slowakei)
1604 am 28.03. Ablösung v. Jacob Henot durch Johann von Coesfeld in Köln
1604 am 06.06. Peter Amerath wird durch Octavio v. Taxis zum Postmeister in Frankfurt benannt. Umwandlung der Botenpost in eine Reitpost zwischen Frankfurt und Rheinhausen und Einsatz Von Reitboten nach Köln
1606 am 11.05. Erneuter Städtetag in Mainz zum Schutz der Botendienste Danach vergebliche Aufforderung des Frankfurter Rates an Ameroth, die Bürgerrechte zu erwerben. Er setzte dann Conrad Wesseling als seinen Stellvertreter ein
1606 am 25.04. Beschluss der Erzherzöge, Rudolf als Oberhaupt abzusetzen
1607 Die Forderung Lamorals, das Alleinrecht des Generalats auf das Postamt in Innsbruck auszudehnen und die dazu gehörenden Postkurse zu erhalten, scheiterte am Einspruch des Erzherzogs Maximilians. Der Hofpostmeister Paul von Taxis blieb alleiniger Postmeister in Innsbruck
1608 am 16.01. Erhebung von Leonhard und Lamoral in den erblichen Reichsfreiherrenstand durch Rudolf II
1608 im Frühjahr Angriff von Erzherzog Matthias gegen Kaiser Rudolf
1608 am 14.05. Gründung der evangelischen Union mit Kurpfalz, Hessen- Kassel, Brandenburg-Ansbach, Württemberg, Baden- Durlach, Brandenburg - Kulmbach
1608 am 25.06. Vertrag von Prag zwischen Rudolf und Matthias. Nachdem sich die Stände von Böhmen, Schlesien und Lausitz in Czaslau für Rudolf ausgesprochen hatten, behielt Rudolf diese drei Länder und Matthias bekam Niederösterreich, Ungarn und Mähren
1608 ab Juni Reichstag in Regensburg mit der Gründung der Union protestantischer Fürsten
1609 Waffenstillstand zwischen Spanien und den niederländischen Generalstaaten für zwölf Jahre
1609 am 09.07. Rudolf gewährt Böhmen Religionsfreiheit
1609 am 16.07. Gründung der katholischen Liga in München durch Herzog Maximilian I. als Bündnis katholischer Fürsten
1609 am 20.08. Rudolf gewährt Schlesien Religionsfreiheit
1609 Ankunft von J. v. d. Birghden als Assistent v. Sulzer in Frankfurt
1610 Beitritt der Kurbischöfe in Mainz, Trier und Köln
1610 ab April Fürstentag in Prag
1610 am 21.04. Tod des Antwerpener PM Charles, Nachfolger war sein Sohn Maximilian, der 1660 starb.
1610 am 14.05. Mord am franz. König Heinrich IV. Nachfolger Ludwig XIII.
1610 am 12.08. Schreiben von Octavio an Rat in Frankfurt, dass Peter Amerath + Conrad Wesseling abgesetzt seien. Nachfolger wurde der Postmeister Matthias Sulzer aus Rheinhausen
1610 ab September Der Assistent von Birghden kaufte den Frankfurter Botenlauf nach Bremen, Hamburg und Stade.
1610 im Dezember Tod des Hofpostmeisters Georg Pichl von Pichelsberg
1611 im Mai Ernennung von Lamoral v. Taxis zum kaiserl. Hofpostmeister
1611 am 23.05. Wahl Matthias zum ung. König, nun König v. Böhmen
1611 im Oktober Tod von Matthias Sulzer in Frankfurt
1611 am 12.10. Kaiserl. Verleihung des Generalpostmeisteramtes an Lamoral
1612 Nachfolger Sulzers in Frankfurt wurde sein Sohn Hans Georg, ein Student aus Marbach. Danach Ausscheiden von Johann von den Birghden als Postassistent in Frankfurt nach Heirat bis 1615, Innerstädtische Unruhen in Frankfurt bis 1616 Wiedererstarken der städtischen Botenanstalten unter Johann Adam Uffsteiner
1612 am 20.01. Tod von Rudolf II
1612 Anfang Mai Tod von Leonhard von Taxis
1612 am 13.07. König/Kaiser -Wahl von Matthias in Frankfurt
1612 am 28.09. Kaiser Matthias bestätigt Lamoral die Verschreibung v. 1603 über das Postamt in Köln und die Route bis Wöllstein, ebenso die Bestallungsurkunde über das Generalpostmeisteramt
1612 am 19.11. Lamoral v. Taxis tritt von seinem Hofpostmeisteramt zurück
1613 bis 1615 Bürgeraufstand in Frankfurt unter Georg Fettmilch. In dieser Zeit wird der Briefverkehr eingestellt.
1613 am 31.07. Antwerpener Postamt unter Zwangsverwaltung. Der PM Maximilian wurde entlassen, erhielt am 02.09.1614 eine Jahrespension von 4.000 fl und behielt den Postmeistertitel
1613 Reichstag in Regensburg. Wurde auf 1614 vertagt, trat aber erst wieder 1640 zusammen
1614 Verlängerung des türkischen Waffenstillstand um 20 Jahre
1614 am 11.01. Erneuerung des Verbots der Nebenbotendienste
1615 am 01.01. Lamoral bestätigt Octavio das PA Augsburg und die Verwaltung der Strecke Augsburg bis Lieser
1615 am 20.07. Verpflichtung von Lamoral, seinem Sohn und allen weiteren männlichen Erben, eine Ordinaripost von Köln über Frankfurt und Nürnberg bis zur böhmischen Grenze zu legen und die Hof- und niederösterreichischen Postämter nicht zu beeinträchtigen. Tirol blieb außen vor.
1615 am 27.07. Erhebung des Generalpostmeisteramtes zum Erbmannslehen Lehnsbrief durch Kaiser Matthias an Lamoral von Taxis mit Erblichkeit des Generalpostmeisteramtes
1615 bis Ende August Einrichtung des Postkurses Köln-Prag durch Joh. Coesfeld Nürnberger Postmeister wurde Postmeister Hans Georg Haid
1615 am 24.10. Bestallungsurkunde für J. v. d. Birghden nach Ausscheiden von Hans Georg Sulzer
1615 am 20.07. Verpflichtung Lamorals zur Einrichtung der Route Köln, Frankfurt, Aschaffenburg, Nürnberg, Rötsch, Prag
1615 am 24.10. Lamoral entließ H. G. Sulzer und ernannte J. v. d. Birghden zum PM in Frankfurt. Konkurrenten waren die reitenden Stadtboten auf der Strecke Nürnberg-Frankfurt-Köln- Antwerpen, Botenpost nach Leipzig mit Wechsel in Marksuhl und Botenpost nach Strassburg mit Wechsel in Speyer, Botenmeister in Frankfurt: Johann Adam Uffsteiner
1615 am 28.10. Bestallungsbrief von J. v. d. Birghden zum PM in Frankfurt
1615 am 20.11. Ernennung des Botenmeisters Johann Sieber in Leipzig zum kaiserlichen Postmeister durch Johann von den Birghden danach Errichtung der Linie Frankfurt –Leipzig gegen den Widerstand des Frankfurter BM Johann Adam Uffsteiner
1616 am 30.05. Verbot an Uffsteiner durch sächsischen Kurfürsten
1616 bis Ende Juni Einrichtung des Postkurses Frankfurt –Fulda –Suhl –Erfurt - Leipzig durch Johann von den Birghden
1616 bis Ende August Einrichtung des Postkurses Hamburg, Rothenburg-Minden- Unna –Schwelm - Köln durch J. von den Birghden
1717 am 17.03. kaiserlicher Schutzbrief für Johann von den Birghden
1618 am 23.05. Ständischer Aufstand in Prag mit Prager Fenstersturz unter Führung des Grafen Heinrich Matthias Thurn
1618 im Sommer Böhmisch-Pfälzischer Krieg mit Abfall der Lausitz, Schlesien und Böhmens von den Habsburgern bis 1623
1619 Abfall von Mähren, Ober- und Niederösterreich
1619 am 20.03. Tod von Kaiser Matthias
1619 im Mai Belagerung von Wien durch den Grafen H. M. Thurn
1619 am 10.06. Sieg der Habsburger in Südböhmen, Rückzug von Thurn
1619 am 22.08. Absetzung von Ferdinand als böhmischer König, Nachfolger wird der Kurfürst von der Pfalz Friedrich V
1619 am 28.08. Wahl von Ferdinand II. in Frankfurt zum König und Kaiser
1619 Zusammenschluss der katholischen Liga mit Spanien gegen die Pfalz
1620 am 18.11. Habsburger siegen am Weißen Berg vor Prag gegen Böhmen Der Winterkönig aus der Pfalz wird geächtet und muss nach Holland fliehen. Der Prager Postmeister Ferdinand Prugger, seit dem 19.10.16109 kehrt nach Prag zurück
1621 am 27.07. Erhebung des Generalpostmeisteramtes zum Weiberlehen
ab 1621 Wiederbeginn des spanisch-niederländischen Krieges mit spanischen Vorteilen beim Kampf gegen die Generalstaaten von Moritz von Oranien in den Niederlanden
ab 1621 Kampf der Liga mit Tilly um die Pfalz (Heidelberg 19.09.22) (Mannheim 02.11.22) und Frankenthal (März 23)
1623 bis 1640 Regierung von Sultan Murad IV. , geprägt durch Aufstände
1623 Maximilian von Bayern erhält die Kurfürstenwürde d. Pfalz
1623 im Januar Verhaftung von J. v. d. Birghden in Aschaffenburg wegen Hochverrats
1623 am 31.03. Verpachtung des Frankfurter Postamtes an Johann von den Birghden für 2.400 Reichstaler p.a. durch Lamoral
1624 am 08.06. Erhebung von Leonard und Lamoral in den erblichen Reichsgrafenstand
1624 am 07.07. Tod von Lamoral von Taxis, Nachfolger sein Sohn Leonard
1624 am 17.08. Übertragung des Reichspostlehen auf Leonard II von Taxis
1624 am 04.09. Erbliche Belehnung des Hofpostmeisteramtes von Hans Christoph von Paar (Erblandpostlehen)
1625 Kaiser Ferdinand lässt durch Albert von Wallenstein ein eigenes Heer aufbauen
1625 am 17.11. Tod von Jacob Henot in Köln
1625 – 1627 Dänisch-Niedersächsischer Krieg: Christian IV wird Oberst des niedersächsischen Kreises (April 25) und dringt in Kurland und Preußen ein. Albert von Wallenstein stellt ein eigenes Heeres für den Kaiser auf (1626), Sieg bei Dessau 25. April 1626 durch Wallenstein gegen Mansfeld, Sieg bei Lutter 27.08.26 durch Tilly und 1627 Eroberung von Mecklenburg, Pommern und Holstein durch Wallenstein, danach Jütland 1628 und 1629 Frieden von Lübeck
1626 im Dezember Friedensabschluss von Pressburg mit dem Fürsten Bethlen aus Siebenbürgen
1626 Das PA Antwerpen wird endgültig Brüssel unterstellt.
1626 am 23.02. Wiederbesetzung des Kölner Postamtes mit J. von Coesfeld
1627 Absetzung von Johann von den Birghden als Frankfurter Postmeister. Ein Schreiben an alle Postmeister vom 10. September 1627 informierte darüber.
1628 Scheitern der Belagerung Stralsund durch Wallenstein
1628 Kurfürstentag in Mühlhausen
1628 Fall der französischen Hugenottenfestung La Rochelle
1628 am 10.04. Erneuerung des Lehnsbriefs für Hans Christoph von Paar
1628 am 23.05. Tod von Leonard II von Taxis, für den Nachfolger Lamoral Claudius Franz übernahm die Witwe Alexandrine das PA
1628 am 01.08. Übertragung der Verwaltung des Generalpostmeisteramtes an Gräfin Alexandrine von Taxis durch Ferdinand II
1629 sechsjähriger Waffenstillstand zwischen Schweden u. Polen
1629 am 01.06. Lehnsbrief für das innerösterreichische Hof -PM-Amt
1630 Kurfürstentag in Regensburg
1630 am 13.08. Entlassung von Wallenstein durch Ferdinand II. auf dem Kurfürstentag in Regensburg. Bis 1629 hab es für den Kaiser im Reich keinen ernsthaften Gegner mehr.
1630 im Juli Schwedischer Angriff gegen Pommern
1631 am 20.05. Erstürmung und Eroberung Magdeburgs durch Tilly
1631 Die Sachsen erobern Schlesien und am 15.11. Prag
1631 am 17.09. Niederlage des Ligaheeres unter Tilly bei Leipzig
1631 am 04.12. Bestallungsbrief an Johann von den Birghden durch Gustav Adolf als Generalpostmeister des Reiches mit den Linien: Frankfurt-Hamburg mit 20 Posten in 5.5 Tagen Frankfurt-Leipzig mit 15 Posten in 2.5 Tagen Frankfurt-Straßburg mit 11 Posten in 2.0 Tagen Frankfurt-Metz mit 12 Posten weiter nach Paris in 6.0 Tagen Frankfurt-Schaffhausen und nach Madrid in 15.0 Tagen Frankfurt-Zürich-Venedig mit 29 Posten
1632 am 17.04. Sieg der Schweden bei Rain am Lech und Tillys Tod
1632 am 23.04. Gründung des Heilbronner Bundes
1632 am 17.05. Schwedische Besetzung von München
1632 am 16.11. Sieg der Schweden bei Lützen und Gustav Adolfs Tod
1633 Eroberung Schlesiens durch Wallenstein
1634 am 25.02. Tod von Wallenstein
1534 am 06.09. Niederlage der Schweden bei Nördlingen
1635 am 22.05. Ende des Postmeisteramtes für Johann von den Birghden
1635 am 19.05. französische Kriegserklärung an Spanien
1635 am 30.05. Prager Friedensschluss zwischen Kaiser und Kursachsen
1635 am 14.08. Neues kaiserliches Generalpatent gegen das Botenwesen
1635 am 18.09. Kaiser Ferdinand erklärte Frankreich den Krieg
1636 im März Eintritt Frankreichs in den Krieg und einem Vertrag mit Schweden, in Wismar im März 1636, ratifiziert im März 1638
1636 im Oktober Sieg der Schweden bei Wittstock über die Kaiserlichen
1636 ab Dezember Kollegialtagung der Kurfürsten in Regensburg mit Streit zwischen Alexandrine von Taxis und Hans Christoph von Paar, wer die kaiserliche Post vor Ort befördern durfte
1637 am 15.02. Tod von Kaiser Ferdinand II. Sein Nachfolger als Kaiser
1637 wurde Ferdinand III (bereits 1625 böhmischer König, 1627 ungarischer König, 1630 mit einer gescheiterten und 1636 erfolgreichen Wahl zum deutsch-römischen König)
1637 am 12.08. Edikt an Reichsstände mit Verbot des Nebenpostwesens
1637 Rückzug der Schweden nach Pommern
1637 Ende Tod von Hans Christoph von Paar, Nachfolger Rudolf von Paar (Tod 1638), Nachfolger Ferdinand von Paar
1638 Beginn eines Landespostwesens mit einer Reitpost von Bremen über Rotenburg, Hannover, Kassel nach Frankfurt durch Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg mit Billigung der Landgräfin Amalie von Hessen-Kassel (PM Rüttger Hinüber aus Hildesheim)
1640 Anfang Tod des Frankfurter Postmeisters Gerald Vrints Nachfolger: Johann Baptista Hoeswinckel
1640 am 07.11. Bestallung von Rütger Hinüber zum PM in Braunschweig
1640 ab Juli oder Sept. Reichstag in Regensburg, Dauer 1 Jahr, mit Opposition von Kurpfalz, Braunschweig-Lüneburg und Hessen-Kassel
1640 Keine Rechnungslegung der Hofpost trotz erneuter Aufforderung des Hofrates, Reduzierung der Summe auf 69.000 Gulden, Einsetzung eines Zwangsverwalters
1640 bis 1648 Regierung von Sultan Ibrahim (verschwendungssüchtig)
1641 im Mai Meuterei der schwedischen Truppen
1641 am 25.12. Vorvertrag zwischen Kaiser, Schweden und Frankreich in Hamburg. Neutrale Verhandlungsorte sollten Münster und Osnabrück werden.
1642 Anfang Einrichtung einer Taxis -Postroute von Frankfurt über Kassel(PM Bernhard Parwein), Hildesheim nach Hamburg
1642 Schwedischer Einmarsch in Schlesien, Sieg bei Leipzig, und anschließende Bedrohung von Böhmen
1642 Anfang Einrichtung eines Reichspostkurses von Frankfurt über Kassel, Hildesheim nach Hamburg
1642 am 04.12. Tod von Kardinal Richelieu
1643 Dänisch-schwedischer Krieg mit Sieg über Christian IV und Friedensschluss am 23.08.1645
1643 am 03.04. Ratifizierung des Vorvertrages in Hamburg
1643 am 14.05. Tod des französischen Königs Ludwig XIII. Sein Nachfolger Ludwig XIV, geboren am 05.09.1638 war fünf Jahre alt.
1643 ab Mai Münster und Osnabrück wurden neutralisiert. Räumung der Schweden erfolgte im Juli
1643 ab November Bayrisch-französischer Krieg, nach anfänglichen Siegen wurde bei Alerheim am 3.8.1645 Bayerns Armee zerschlagen
1643 Niederlagen der Spanier gegen Frankreich bis 1646, Rocroi am 19.5.1643, Gravelingen 1644 und Dünkirchen 1646
1644 Beginn der Friedensverhandlungen
1644-1648 Linien der kaiserlichen Reichspost, basierend auf der schon vorhandenen Linie Köln-Schwelm-Unna-Lipperode-Detmold-Bückeburg-Nienburg-Rothenburg-Hamburg: Detmold-Osnabrück, Bückeburg-Osnabrück, Köln –Lünen - Biendorf -Münster, Münster-Osnabrück, weitere Linien Köln-Roermond-Brüssel
1644 im Februar Angriff auf Ungarn durch Siebenbürgen (Georg Rákoczi)
1644 am 04.10. Ernen. von Rütger Hinüber zum Taxis-PM in Hildesheim
1645 Tod von Ferdinand von Paar, Nachfolger Karl von Paar
1645 Einmarsch der Schweden von Sachsen aus nach Böhmen und siegte in der Schlacht bei Jankau/Prag am 6.3.1645. Zur Belagerung von Wien mit Siebenbürgen kam es nicht
1645 Eröffnung eines Kurses der Reichspost von Erfurt über Mühlhausen Heiligenstadt nach Braunschweig und von Braunschweig-Celle-Lüneburg nach Hamburg
1645 am 04.03. Tod von Johann von den Birghden
1645 am 16.12. Wiener Friedensvertrag mit Siebenbürgen
1646 Statthalter der spanischen NL: Erzherzog Leopold Wilhelm
1646 Reichs-PM in Nürnberg Johann Abondio Somigliano
1646 am 14.02. Volljährigkeit von Lamoral, Claudius, Franz von Taxis, der am 14.02.1621 geboren wurde
1646 am 03.03. Übergabe des Reichspostgeneralats an Lamoral durch seine Mutter Alexandrine
1646 am 30.04. Einstellung der Zwangsverwaltung der Hofpost
1646 am 11.09. Kaiser Ferdinand III belehnt Lamoral Claudius Franz nach dessen Volljährigkeit mit dem Erbgeneralatpostmeisteramt
1648 am 30.01 Friedensschluss der Spanier mit den niederländischen Generalstaaten, nicht aber mit Frankreich
1648 Neuer türkischer Sultan Mehmed IV bis 1687 (Absetzung)
1648 am 06.08. Vorfriede zwischen Schweden und dem Kaiser
1648 am 24.10. Westfälischer Friedensschluss in Münster und Osnabrück Gewinner Schweden mit Pommern, Wismar, Stettin, Rügen, Stifte Bremen und Verden, Herzog Maximilian von Bayern erhielt die Oberpfalz und behielt die 5. Kurfürstenwürde, der Pfälzer Karl Ludwig erhielt die Unterpfalz und eine neu geschaffene 8. Kurfürstenwürde, Frankreich erwarb endgültig die lothringischen Bischofsstädte Metz, Toul und Verdun, die Inbesitznahme des Elsass wurde bestätigt
1648 Fortdauer des französisch-spanischen Krieges bis 1559 unterbrochen durch die französische Krise mit der Fronde gegen Mazarin zwischen 1648 und 1653
1649 Einrichtung einer Landespost Brandenburg-Preußen mit dem Verbot von Reichspostlinien unter staatlicher Regie Berlin-Kleve, Berlin-Hamburg, Berlin-Danzig, ab 1652 Berlin-Breslau
1649 Hinrichtung des englischen Königs Karl I
1649 am 08.02. Ratifikationen der Friedensurkunden
1649 am 02.12. Patent an Lamoral, überall im Reich Posten zu errichten
1649 bis 1650 Friedensexekutions-Kapitulation in Nürnberg ab Mai
1650 Graf Lamoral Claudius, Franz von Taxis beantragte beim spanischen König und beim Kaiser eine Namensänderung, um in den Hochadel aufsteigen zu können. Es wurde eine Verbindung zu dem alten Mailänder Adelsgeschlecht der Torriani „entdeckt“ und von den in Kärnten und in der Steiermark lebenden Torriani-Nachkommen, den Grafen von Thurn und Valsassina akzeptiert. Die Namensänderung „von Thurn und Valsassina und Taxis“ wurde am 06.10.1650 vom spanischen König Philipp IV und am 24.12.1650 vom Kaiser Ferdinand III genehmigt
1650 am 16.06. Friedensexekutions-Kapitulation in Nürnberg nach Verhandlungen ab Mai 1649
1651 Der französische König Ludwig XIV wurde mit 13 Jahren volljährig
1652 Erster holländischer Krieg gegen England bis 1654
1653 Einrichtung einer Wagenpost der Reichspost von Braunschweig über Celle, Lüneburg nach Hamburg
1653 am 30.06. Letzter Wechselreichstag in Regensburg bis zum 17.05.1654
1654 französische Eroberung von Arras
1654 am 16.03. Erlass einer Reichshofratsordnung (kaiserlicher Gerichtshof neben dem Reichskammergericht)
1654 am 09.07. Tod des römisch deutschen Königs Ferdinand IV, den man in Augsburg am 31.05.1653 zum König gewählt hatte
1655 ständige Tagung der Reichsdeputation
1656 am 04.11. Lehnsbrief für das Reichshofpostmeisteramt an Karl, Graf von Paar
1657 am 02.04. Tod des Kaisers Ferdinand III
1658 Postkonferenz in Hildesheim mit Hessen-Kassel, Braunschweig-Lüneburg, Brandenburg und Schweden zur Abstimmung gegen die Reichspost
1658 am 18.07. Wahl von Leopold I zum römisch deutschen König u. Kaiser und Verlegung der Reichsdeputation nach Regensburg
1658 am 15.08. Gründung des Rheinbundes in Frankfurt zwischen Mainz Köln, Pfalz-Neuburg, Hessen-Kassel, Braunschweig- Lüneburg, Schweden, der sich später Münster, Trier und Brandenburg anschlossen,
1659 Neuer Taxis-Postmeister in Hildesheim Ernst Fuchsberg
1659 am 07.11. Pyrenäenfrieden zwischen Spanien und Frankreich mit spanischen Verlusten im Artois, Hennegaus, Flandern und in Luxemburg
1659 am 20.12. Vergebl. Aufforderung des Kaisers an den Kurfürsten von Brandenburg, die Herzöge von Braunschweig und den Landgraf von Hessen-Kassel die Landesposten zugunsten der Reichspost aufzugeben. Ablehnung durch Brandenburg am 26.04.60 und am 05.01.1661
1660 Im Ostsseeraum reduzierte sich die Macht Schwedens. Der Einfluss Brandenburg wurde stärker (Friede am 03.05.1660). Dänemark konnte seine Stellung durch den Frieden mit Schweden am 06.07.1660 behaupten. Die Bedeutung Polens sank und Russland verstärkte seinen Einfluss.
1660 Restauration der englischen Monarchie mit Karl II bis 1685
1660 Wechsel in der Leitung der Landespost Braunschweig- Lüneburg von Rütger Hinüber zu Hans Hinüber (Vetter)
1660 am 15.12. Postkonferenz in Paris der Franzosen mir dem spanischen und niederländischen Postmeistern über Beförderung von geschlossenen Felleisen durch franz. Kuriere zwischen Irun (Spanien), Paris nach Brüssel und Italien/Spanien über Lyon
1661 am 09.03. Tod des Kardinals Mazarin.
1661 am 01.06. Übernahme des Wagenkurses der kaiserlichen Reichspost Braunschweig-Hamburg durch den Landespostmeister Hilmar Deichmann
1662 am 17.06. Verteidigung des Landespostregal auf Lüneburger Kreistag
1663 Ab diesem Jahr tagte der Reichstag ständig in Regensburg in Form eines Gesandtenkongress als „immerwährender Reichstag“ bis zum 01. August 1806. Dazwischen gab es nur noch zwei kurzfristige Ortswechsel nach Augsburg und Frankfurt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
1663 Abwehr der Türken und Frieden am 10.08.1664
1665 Zweiter holländischer Krieg gegen England bis 1667
1765 Tod des spanischen Königs Philipp IV.
1666 Erneute Postkonferenz in Hildesheim der norddeutschen Reichsstände zwecks Absprachen mit der Reichspost
1666 Anerkennung der Brandenburgischen Landespost durch den Kaiser
1667 ab März Devolutionskrieg der Franzosen gegen die spanischen Niederlande nach dem Tod des spanischen Königs Erste Phase bis September mit kleinen Eroberungen der Franzosen im Hennegau und Flandern. Bildung einer Trippelallianz aus Schweden, Holland und England gegen Frankreich und Friedensschluss am 02.05.1668 in Aachen
1667 Ausrufung einer holländischen Republik unter Jan de Witt
1667/68 Devolutionskrieg mit Friedensvertrag am 2.5.68 in Aachen
1668 Tod des Straßburger Postmeisters Balthasar Krauth, sein Sohn Johann Balthasar Krauth wurde sein Nachfolger und nach der französischen Übernahme 1681 entlassen
1668 am 19.05. Postvertrag von Rothenburg zwischen Johann Baptista Vrints (Hamburg), Johann Gerhard Vrints (Bremen) und Hilmar Deichmann (Braunschweig)
1669 am 08.07. Gutachten des Reichshofs zum kaiserlichen Postregal für den Reichstag zur rechtlichen Entscheidung. Abgestimmt wurde darüber aber nicht
1672 Sturz von Jan de Witt und Wahl von Wilhelm III von Oranien in den holländischen Niederlanden
1672 Beginn des holländischer Krieg durch Frankreich im Bündnis mit Köln und Münster gegen Wilhelm III v.O. Der Widerstand im Reich zwang die Franzosen bis 1674 zum Verzicht auf die Eroberung von Holland, dann aber gab es einen erfolgreichen französischen Krieg im Elsass, gegen Lothringen und gegen die Pfalz bis 1675. Brandenburg drängte von 1675 bis 1678 Schweden zurück. Am 10.8. und 17.09. 1678 schloss Ludwig XIV Frieden mit Holland und am 05.02.1679 Frieden mit dem Kaiser.
1672 an 13.02. Vertrag zwischen Lamoral und Erzbischof von Trier über eine Poststation in Trier und einen Postkurs Trier-Koblenz
1672 am 29.03. Verbot des Nebenbotendienstes ( etwa Postschiff Koblenz- Cochem) durch den Trierer Erzbischof
1673 Tod von Karl von Paar, Nachfolger Karl Joseph von Paar, (mündig 1678)
1679 am 29.06. Brandenburg musste einem Friedensvertrag mit Frankreich schließen und den Schweden große Teile seiner Eroberungen wieder zurückgeben
1673 an 04.01. Lamoral C.F. verlieh nach dem Tod von Johann Baptista dessen Sohn Sebastian Franz das PA in Augsburg und Rheinhausen
1673 am 01.06. Vertrag zwischen Lamoral C.F. und Franz Werner in Innsbruck über Linienführung nach Italien
1676 am 13.09. Tod von Lamoral, Claudius, Franz von Thurn und Taxis Nachfolger: Sohn Eugen Alexander von Thurn und Taxis
1677 Belehnung der Landespost Braunschweig-Lüneburg durch Franz Stechinelli
1681 am 19.02. Erhöhung in den erblichen spanischen Fürstenstand, Patent zur Errichtung eines Fürstentums im Hennegau und Übertragung als Lehen durch den spanischen König Karl II
1682 Übernahme der Landespost Braunschweig-Lüneburg durch Kauf durch Franz Ernst von Platen, danach Kampf gegen Reichspost, Absprachen mit Schweden (Bremen-Verden) Und Hessen-Kassel (Bödiker)
1685 Tod des englischen Königs Karl II, Nachfolger der Bruder Jacob II
1686 vom 05.11. Verleihung des Oberpostmeisterants für 2 Generationen von Flandern von Karl II an Eugen Alexander für 100.000 fl
1688 Absetzung von Jacob II, Nachfolger Maria II und ihr Gemahl Wilhelm III von Oranien
1688 Beginn des französisch- pfälzischen Erbfolgekrieges bis 1697
1689 Auflösung des Reichskammergerichtes in Speyer und Wiedereinrichtung des Reichsgerichtshofes in Wetzlar im Jahre 1693
1690 Versuch einer Einigung zwischen Platen und Deichmann (Reichspost) scheiterte nach Tod von Deichmann 1693
1690 Erweiterung der Hofpost nach Ungarn durch Erwerb
1690 Königswahl von Josef I. in Augsburg
1692 Ernennung des bayerischen Kurfürsten Maximilian Emanuel zum Statthalter in den spanischen Niederlanden
1692 am 23.03. Leopold II sicherte dem Herzog Ernst August von Hannover die neunte Kur zu.
1693 am 30.07. Aufhebung aller Einrichtungen der Reichspost im Gebiet von Kurhannover. Der Transit nach Bremen und Hamburg blieb bestehen. Das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel folgte dieser Politik nicht.
1695 am 04.10. Erhebung in den erblichen Reichsfürstenstand von Eugen Alexander von Thurn und Taxis durch Leopold I
1695 am 23.11. Vergleich der Reichspost mit der preußischen Post über die gegenseitige Briefbeförderung
1698 am 17.10. Neue Reichspostordnung, von Kaiser Leopold I. erlassen. Sie galt bis 1803. Neben der Pferdezahl wurde auch die Zahl der Postkutschen (zwei) geregelt
1700 am 01.11 Tod des spanischen Königs Karl II.
1700 am 16.11. Kurfürst Friedrich III von Brandenburg erhielt durch Leopold I die Würde eines Königs von Preußen. Damit wurde aus der kurfürstlich brandenburgischen die königlich preußische Landespost. Sie war seit 1652 dem Direktor des Geheimen Rates unterstellt und nur zwischen 1700 und 1711 als Postlehen geführt.
1700 am 24.11. Der Herzog von Anjou, ein Bourbone, wurde als Philipp V spanischer König
1700 Zweiter nordischer Krieg bis 1720. Die Auslöser waren Streitigkeiten zwischen Dänemark und Schweden
1701 am 18.01. Nach Kronkontraktat mit Kaiser am 16.11.1700 Erhebung des brandenburgischen Kurfürsten zum König
1701 Der Streit um die Nachfolge des spanischen Königs führte
1701 zum spanischen Erbfolgekrieg mit Kämpfen in Bayern, in Italien und den Niederlanden. Es kam zur Bildung einer Haager Großen Allianz aus England, den Habsburgern und Holland gegen Frankreich und Bayern
1701 Einfall französischer Truppen in die spanischen Niederlande und Besetzung von Brüssel am 21.02. Eugen Alexander verliert seine Besitzungen und das Postgeneralat in den spanischen Niederlanden, nicht aber seine Residenz.
1701 am 17.03. Herzog Maximilian Emanuel von Bayern, Statthalter der spanischen Niederlande, erlässt neue Postordnung nach französischem Vorbild, damit verbunden eine Verpachtung des niederländischen Postgeneralats an Léon Pajot.
1701 am 08.10. Erklärung über Ende der niederl. Taxis-Post durch den spanischen König Philipp V. Übernahme am 19.09.1701 und Verpachtung der Posten an Frankreich am 15.11.1701. Neue Postordnung am 01.11.1701 und 05.11.1701
1702 zu Anfang Eugen Alexander verletzt seine Residenz und verlagert seinen Wohnsitz von Brüssel nach Frankfurt und damit auch seine Postzentrale
1703 Erzherzog Karl wurde in Wien zum spanischen König Karl III ausgerufen.
1704 am 13.08. Die Koalition besiegte am 13.08.1704 bei Hochstädt Bayern und besetzte das Land
1704 am 26.01. Aufforderung von Leopold an seinen Sohn Karl, Eugen Alexander nach Rückeroberung der NL ihm das verlorene niederländische Postgeneralat zurückzugeben
1705 am 05.05. Tod von Kaiser Leopold I, Nachfolger wird Joseph I
1705 am 30.05. Abkommen zwischen der Reichspost und dem französischem Pächter der Niederländischen Post für den Transitverkehr
1708 Nach der Besetzung von Brüssel am 26.05. und Antwerpen am 01.06. wird Francois Jopain PM in den zurückeroberten Gebieten. Pajot blieb PM in Mons und später Namur
1708 Die Haager Allianz eroberte durch Marlborough die spanischen Niederlande zurück (11.07.1708 und 11.09.1709)
1708 Unterstellung des niederländischen Postwesens unter den Marquese di Roffrano, der es bis 1725 unter die Leitung Von Francois Jopain stellte.
1708 Zulassung des Welfenhauses in den Kurfürstenrat als 9. Mitglied (Kurhannover) und Wiedereinführung der Kurfürstenwürde für den böhmischen König
1709 am 04.06 Kaiser Josef I erteilt T&T ein Versicherungsdekret zur erneuten Erlangung des Postgeneralats in den NL
1709 am 07.09. Sieg von Prinz Eugen in Turin und weitere Erfolge
1709 am 17.10. Der Habsburger Gegenkönig Karl III von Spanien erteilt Eugen Alexander für 300.000 Gulden die Anwartschaft auf das niederländische Postgeneralat
1711 am 20.10. Tod von Kaiser Joseph I. Nachfolger wurde Karl IV, der bis dahin Habsburger Kandidat für die spanische Krone war
1713 am 11.04. Frieden zu Utrecht, nach Verzicht von Philipp V. auf die französische Krone. Kaiser Karl IV und die Reichsstände traten aber erst am 06.03.1714 und 07.09.1714 dem Frieden im spanischen Erbfolgekrieg bei.
1714 Liniennetz des Kurfürstentum Hannover ( laut Behringer) von Hannover 1. über Celle, (Fahrpost) Lüneburg nach Hamburg 2. über Celle, Lüneburg nach Mecklenburg 3. über Braunschweig, Quedlinburg nach Leipzig 4. über Braunschweig, Goslar nach Leipzig (Fahrpost) 5. über Halberstadt nach Halle 6. nach Hildesheim (Fahrpost) 7. über Einbeck, Kassel, Gießen nach Frankfurt 8. über Hameln nach Rinteln (Fahrpost) 9. über Nienburg, Osnabrück nach Münster 10. über Nienburg, Wildeshausen nach Holland 11. über Bremen, Delmenhorst nach Emden 12. über Hademdorf, Verden nach Bremen (Fahrpost)
1714 am 21.02 Tod von Eugen Alexander von Thurn und Taxis, Nachfolger ist Anselm Franz von Thurn und Taxis
1722 am 22.05. Vertrag von Wesel über Abgrenzung der Postbereiche zwischen der Reichspost und der Landespost von Preußen Abschluss am 09.04.1723
1722 am 01.07. Abtretung des Hofpostregals der Familie Paar an den Habsburger Staat gegen eine Pacht von 66.000 Gulden p.a. Die Verwaltung der Post blieb in den Händen der Paar-Familie.
1723 am 09.04. Vertrag zwischen Reichspost und Preußen in Wesel zwecks Abstimmung der Postverwaltungen als Beistandspakt
1724 In Hessen-Kassel zunächst eine Verpachtung und 1736 eine Verstaatlichung der Landespost
1724 am 19.09. Bestätigung des T&T - Wohnsitzes Frankfurt durch Kaiser
1725 am 12.05. Tod von Karl Joseph Graf von Paar und Nachfolge von Johann Adam Graf von Paar
1725 am 25.06. Ende der Verpachtung des niederländischen Postgenerals an Dritte und Übertragung für 80.000 Gulden an die Thurn + Taxis-Post
1729 am 30.03. Vertrag über Errichtung eines fürstlichen Palais in Frankfurt mit Neubau zwischen 1731 und 1740
1736 Verstaatlichung der Landespost Hannover gegen Abfindung von 450.000 Gulden an Franz Ernst von Platen. Auch das Herzogtum Braunschweig folgte am 1.3.1738
1737 Tod von Johann Adam Graf von Paar und Nachfolge von Johann Leopold Graf von Paar
1739 am 08.11. Tod von Anselm Franz von Thurn und Taxis in Brüssel Nachfolger wird Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis
1740 am 20.10. Tod des Habsburger Kaisers Karl VI. Der Ehemann von Maria Theresia wurde nicht als Nachfolger gewählt.
1740 Beginn des österreichischen Erbfolgekrieges bis 1748 mit zwei schlesischen Kriegen zwischen Österreich u. Preußen 1741/42 und 1744/45 und der habsb. Besetzung von Bayern
1741 am 25.06. Tod von Johann Leopold Graf von Paar und Nachfolge von Wenzel Graf von Paar
1741 am 26.11. Eroberung von Prag durch Bayern und Frankreich. Danach Krönung des bayrischen Kurfürsten zum König v. Böhmen
1742 am 14.01 Karl Albrecht von Bayern wurde in Frankfurt zum deutsch- römischen König Karl VII gewählt und am 12.02. 1742 in Köln zum Kaiser gekrönt.
1742 am 21.05. Verlegung des ständigen Reichstag von Regensburg nach Frankfurt bis 1745. Prinzipalkommissar unter Karl VII wird am 4.7. Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis
1743 am 01.02. Ernennungsurkunde zum Prinzipalkommissar
1743 aam 12.12. Erneute Reduzierung in der Verwaltung der Hofpost durch die Paarfamilie, Gründung eines Postdirektoriums am 16.01 1744
1744 am 02.07. Karl VII erhebt das Reichspostgeneralat zum Thronlehen
1745 am 20.01. Tod von Kaiser Karl VII. nach Rückkehr nach München. Nachfolger wird als Franz I. der Gatte von Maria Theresia
1745 am 13.09. Wahl von Franz Stephan, Ehemann von Maria Theresia, zum deutsch-römischen König und Kaiser Franz I
1745 im 4. Quartal Rückkehr des Reichstages nach Regensburg mit Joseph Wilhelm Ernst von Fürstenberg als Prinzipalkommissar
1745 Erfolgr. Vermittlung des Nürnberger Oberpostmeisters der Reichspost Freiherr Michael Florenz von Lilien in Wien, um Alexander Ferdinand v. T&T als GPM zu rehabilitieren Im Gegensatz zur Hofpost musste die Wiener Regierung die Autonomie der Reichspost respektieren. Nur so konnte sie sich den Einfluss auf dieses Unternehmen erhalten und weitere Gründungen von Landespostanstalten verhindern. Der Freiherr Michael Florenz von Lilien war der wichtigste Verbindungsmann. Er organisierte die geheimen Poststationen der Reichspost, wo das Briefgeheimnis zu Gunsten der Habsburger gebrochen wurde.
1547 am 31.03. Tod des franz. Königs Franz I. Nachfolger: Heinrich II.
1748 am 25.01 Alexander Ferdinand v. T&T wird zum kaiserlichen Prinzipalkommissar ernannt, danach Verlagerung der Residenz und der Postzentrale von Frankfurt nach Regensburg
1748 am 25.06. Vertrag der Reichspost mit dem Kurfürsten von Hannover in Wien über die Postenabgrenzung im Bereich Hannover und Braunschweig-Lüneburg
1750 Ernennung des Freiherrn Michael Florenz von Lilien zum Leiter des österreichischen Postwesens unter Beibehaltung seiner Stellung in der Reichspost. Er leitete in Wien eine Postverwaltungsreform ein und begründete eine posteigene Wagenpost in Österreich mit Routen von Wien nach Linz, Prag und Breslau
1754 am 30.05. Aufnahme von Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis in das Reichsfürstenkollegium des Reichstages
1755 am 12.04. Berliner Postvertrag zwischen Preußen und der Reichspost
1756 am 29.08. Beginn des Siebenjährigen Krieges mit einem Angriff der Preußen auf Sachsen, Einmarsch in Böhmen im Frühjahr 1757, Sieg und Niederlage vor Prag, danach mehrere Niederlagen und Siege, dann am 15.02.1763 einen Friedensschluss mit unverändertem territorialen Besitzstand Die Beziehung der Reichspost zur preußischen Post wurde in diesem Krieg nachhaltig gestört. Es war der letzte Versuch der Reichspost, das Ausbreiten staatl. organisierter Landespostanstalten zu stoppen. Auch in Österreich selbst übernahm der Staat an Stelle von Lehnsträgern den Betrieb. Die kaiserliche Reichspost überlebte als Lehen nur deshalb, weil sie sich außerhalb des Machtbereichs des Kaisers befand und trotz der umstrittenen Rechtsposition eines kaiserlichen Reichspostregals dadurch in einigen Gebieten durchsetzbar war. Der Kaiser unterstützte die Taxis-Familie auch deshalb, weil er damit ein Instrument zur geheimen Briefüberwachung besaß und Zugriff auf Informationen bekam.
1760 Tod von Leopold Graf von Thurn und Taxis in Innsbruck Nachfolger als PM Joseph Sebastian Graf von Thurn und T
1765 Einführung einer Postwagenlinie Augsburg nach Innsbruck, Bozen, Trient, Verona durch Thurn und Taxis -Reichspost
1765 am 18.08. Tod des Kaisers Franz I, Stephan, Nachfolger war Joseph II
1766 am 07.11. Wiener Hofverordnung zur Ablösung des Innsbrucker Postlehens
1769 am 11.11. Bildung einer Innsbrucker Postkommission und die Inkammerierung der Posten in Tirol und den vorderösterreichischen Ländern im Brief/Paket-Verkehr
1772 am 05.08. Erste Teilung in Polen von Preußen, Russland, Österreich
1773 am 17.03. Tod von Alexander Ferdinand und Nachfolge von Carl Anselm von Thurn und Taxis
1773 am 27.04. Ernennung von Carl Anselm zum Prinzipalkommissar
1774 Unterstellung der Tiroler Post unter die Wiener Hofpostkommission
1777 am 20.03. Berliner Postvertrag zwischen Preußen und der Reichspost
1777 am 01.04. Verpachtung des Postwesens in Tirol und Vorderösterreich an die kaiserliche Reichspost
1783 am 01.04. Auflösung der Wiener Hofpostkommission und Verteilung der Aufgaben auf die Länder
1787 Das deutsche Reichspostgeneralat wurde in diesem Jahr aus folgenden Oberpostämtern im Reich gebildet: Augsburg, Bremen, Braunschweig, Duderstadt, Erfurt, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hildesheim, Köln, Koblenz, Lübeck, Mainz, Maaseik, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Paderborn, Regensburg, Ulm und Würzburg
1788 am 09.02. Österreichische Kriegserklärung gegen das Türkische Reich
1789 am 18.06. Beginn des Aufstandes in den österreichischen Niederlanden Nur Luxemburg konnte gehalten werden
1789 am 14.07. Ausbruch der französischen Revolution
1790 am 20.02. Tod des Kaisers Joseph II, Nachfolger Leopold II am 30.09.
1790 Unruhen in Ungarn und in den österreichisch. Niederlanden Verlust der Thurn und Taxis – Post in Brabant und Flandern
1790 Aufhebung der Reichspost in Hannover und Braunschweig
1791 am 25.07. Preußisch-österreichisches Abkommen
1791 am 04.08. Österreich-türkischer Friedensvertrag
1792 am 07.02. Österreichisch-preußischer Schutzvertrag
1792 am 01.03. Tod des Kaisers Leopold. Sein Nachfolger wurde Franz II
1792 am 20.04. Ludwig XVI wurde gezwungen, Österreich-Ungarn den Krieg zu erklären.
1792 am 05.07. Wahl von Franz II zum deutschen König und Kaiser
1792 am 20.09. Preußischer Vorstoß in die Champagne und Niederlage danach Vorstoß der Franzosen, Verlust von Speyer und Worms und Belagerung von Mainz, dann Räumung der Österreichischen Niederlande.
1793 am 23.01. Zweite polnische Teilung zwischen Russland und Preußen
1793 am 22.03. Reichskriegserklärung gegen Frankreich
1793 Hinrichtung von Ludwig XVI und seiner Frau
1793 Nach Siegen am 01.03. und 18.03. Rückeroberung der österreichischen Niederlande durch die Habsburger und Rückeroberung von Mainz am 23.07. Angriffe gegen Frankreich wurden zurückgeschlagen.
1794 Nach anfänglichen Eroberungserfolgen Verlust der österreichischen NL und der linksrheinischen Gebiete mit Trier, Köln, Bonn und Koblenz für 20 Jahre. Einmarsch der Preußen in Restpolen
1795 Rechtsrheinische Angriffe der Franzosen ohne große Erfolge
1795 am 05.04. Sonderfrieden zwischen Preußen und Frankreich
1795 am 24.10. Dritte Teilung Polens zwischen Russland und Österreich mit anschließender Beteiligung von Preußen
1796 Fall von Oberitalien durch Napoleon, ab Juni Eindringen in Franzosen in Baden, Württemberg und Bayern und Rückschlag durch die Österreicher
1797 am 10.03. Ernennung zum Prinzipalkommissar in Regensburg von Karl Alexander von Thurn und Taxis durch Franz II
1801 am 09.02. Verlust aller Reichspostlinien in linksrheinischen Gebieten
1802 am 23.05. Entschädigung für Preußen für linksrheinische Gebiete: Geldern, Cleve, Moers, Hildesheim, Münster, Paderborn, das Eichsfeld, Erfurt, Goslar, Mühlhausen, Nordhausen, Quedlinburg, Elten, Essen, Werden, Herford, Kappenburg
1805 am 13.11. Tod von Carl Anselm und Nachfolge von Karl Alexander
1805 am 26.12. Pressburger Frieden und danach die Aufhebung der Posten der Reichspost in Württemberg
1806 am 24.02. Verleihung eines Postlehens als Thronlehen in Bayern an Karl Alexander
1806 am 02.05. Lehnsvertrag zwischen Baden und Karl Alexander über das Postrecht
1806 am 06.08. Niederlegung der Kaiserwürde durch Franz II
1806 am 12.07. Gründung des Rheinbundes, Ende des Reichspostgeneralats
1806 am 12.08. Ende des immerwährenden Reichstags
1808. am 01.03. Übernahme des bayrischen Postwesens in Staatsregie
1810 Verlegung der Thurn und Taxis-Generalpostdirektion von Regensburg in das fürstliche Palais von Frankfurt
1811 am 02.08. Übernahme des badischen Postwesens in Staatsregie
1815 am 08.06. Neuregelung der Rechtsverhältnisse für die Thurn +Taxis- Post im Deutschen Bund mit Württemberg, Kurhessen, Großherzogtum Hessen- Nassau, Frankfurt, Sachsen- Weimar, Meiningen, Coburg-Gotha, Fürstentümer Reuß+ Schwarzburg, Hamburg, Bremen, Lübeck, Fürstentümer Hohenzollern, Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe
1815 am 14.08. Abtretung der Post in Würzburg und Aschaffenburg durch Karl Alexander an Bayern
1816 am 20.05. Bestätigung des Sitzes der Postzentrale in Frankfurt
1819 am 27.07. Württemberg überträgt das Eigentum und die Verwaltung sämtlicher Posten auf Grund der Deutschen Bundesakte als Erbmannsthronlehen an Karl Alexander
1827 am 15.07. Tod von Karl Alexander, Nachfolge von Maximilian Karl
1850 am 06.04. Beitritt der Taxis-Post zum Deutsch-Österrreichischen Postverein
1851 am 22.03. Loslösung von Württemberg aus der Thurn-und-Taxis-Post
1852 am 01.01. Einführung von Briefmarken bei der Thurn-und-Taxis-Post
1866 am 21.06. Kriegserklärung Preußen gegen Österreich
1866 im Juli Besetzung Frankfurts durch preußische Truppen
1866 am 23.08. Frieden in Prag und Auflösung des Deutschen Bundes
1867 am 28.01. Postabtretungsvertrag mit Preußen, Übergabe der Taxis- Post in Frankfurt am 01. Juli 1667
1871 am 16.04. Gründung der Reichspost. Bayern, Sachsen und Württemberg behielten ihre eigenen Postverwaltungen
1871 am 10.11. Tod von Maximilian Karl, Nachfolge Maximilian Maria
1874 am 15.09. Beginn der Verhandlungen und erster Vertrag am 9. Oktober zur Bildung eines Weltpostvereins
1875 am 01.07. Vertragsabschluss zu einem Weltpostverein
1885 am 02.06. Tod von Maximilan Maria und Nachfolge von Albert
1952 am 22.01. Tod von Albert und Nachfolge von Franz Joseph v. T&T
1971 am 13.07. Tod von Franz Joseph, Nachfolge von Karl August v. T&T
1980 am 31.05. Erbprinz Johannes von Thurn und Taxis heiratet Mariae Gloria, Gräfin von Schönburg –Glauchau.
1982 am 26.04. Tod von Karl August von Thurn und Taxis
1990 am 14.12. Tod von Johannes von Thurn und Taxis
1990 Zusammenlegung der DDR-Post mit der Deutschen Bundespost
1995 Umwandlung der Deutschen Bundespost in zwei Aktiengesellschaften. Es entstehen die Deutsche Telecom AG und die Deutsche Post AG

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